Die Rekordvorsitzende fehlte

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Die Frauenschola des Kirchenchores St. Wolfgang Stockheim umrahmte unter der Leitung von Siegfried Weißerth die Feierlichkeiten. Fotos: Fleischmann
Die Frauenschola des Kirchenchores St. Wolfgang Stockheim umrahmte unter der Leitung von Siegfried Weißerth die Feierlichkeiten. Fotos: Fleischmann
Maria Berberich
Maria Berberich
 

Der Seniorenkreis St. Wolfgang feierte seinen 30. Geburtstag. Maria Berberich ist seit der Gründung Leiterin.

Seit 30 Jahren existiert mittlerweile der Seniorenkreis St. Wolfgang Stockheim. Und in diesen drei Jahrzehnten hat sich aufgrund einer bemerkenswerten Basisarbeit der Seniorenkreis zu einem Aktivposten in der Dorfgemeinschaft herauskristallisiert. Außergewöhnlich ist nicht nur das soziale Engagement, sondern vor allem die Ausdauer von Maria Berberich, die seit 30 Jahren mit großer Einsatzfreude die Verantwortung trägt. In dieser langen Zeit hat sie es immer wieder verstanden, Jahr für Jahr ein attraktives Programm anzubieten.
Ausgerechnet zur Jubiläumsfeier im katholischen Pfarrheim konnte sie aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht teilnehmen. Dafür sprang ihre Tochter Sandra Lauterbach-Renk ein, die durch einen abwechslungsreichen Nachmittag führte.
Zuvor trafen sich die Senioren zu einem Wortgottesdienst im Gotteshaus St.
Wolfgang, der musikalisch von Organist Sebastian Rauer an der Orgel sowie von der Frauenschola des katholischen Kirchenchores unter der Leitung von Siegfried Weißerth umrahmt wurde. In seinen Dankesworten nannte Diakon Wolfgang Fehn im Beisein von Gemeindereferent Matthias Beck das Rad mit seinen sechs Speichen als das Symbol für diese Gemeinschaft, die aus dem gesellschaftlichen Leben Stockheims nicht mehr wegzudenken sei. Dieses Rad könne allerdings auch ein Symbol für jeden einzelnen sein, denn das Lebensrad drehe sich leicht und freudig, aber auch langsam und mühsam. Einsamkeit und Krankheiten im fortgeschrittenen Alter seien oft schicksalhaft. Trotzdem sei immer jemand da, der Kraft gebe. Gott wolle uns immer beistehen, so der Diakon. Und das könne nur durch Menschen ermöglicht werden. Dies sei eben die große Aufgabe des Seniorenkreises.
Nicht von ungefähr sei das aufopferungsvoll wirkende Leitungsteam mit Maria Berberich, Bruni Renk, Gerda Müller, Inge Matthes und Maria Tögel von Erzbischof Ludwig Schick mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet worden. Vor 30 Jahren sei der Helferkreis mit Monika Renk, Brigitte Bernschneider und Maria Berberich gestartet. Unterstützt worden seien sie in den Folgejahren durch Marga Schneider, Anni Renk, Anna Bernschneider, Elfriede Neubauer und Käthe Renk, die mittlerweile verstorben sind. Sandra Lauterbach-Renk erinnerte in ihrem Rückblick an das umfangreiche, abwechslungsreiche Programm. Neben Vorträgen, Ausflügen, kirchlichen Aktivitäten, Muttertagsfeiern, Gymnastik sei natürlich auch die Geselligkeit nicht zu kurz gekommen. Attraktionen seien die alljährlichen Faschingsveranstaltungen.
Unterstützt worden sei in den vergangenen Jahren die Seniorengemeinschaft durch den Pastoralassistenten Michael Kotschenreuther, durch Pastoralassistentin Mechthild Steinkuhl und durch Diakon Wolfgang Fehn. Mittlerweile habe sich auch Gemeindereferent Matthias Beck für eine Zusammenarbeit im Seelsorgebereich Unteres Haßlachtal stark gemacht. Als sehr positiv wurde von Maria Berberich die Zusammenarbeit mit Kindergarten und Schule genannt. Sicherlich habe die Seniorenarbeit viel Arbeit für alle Helfer bedeutet. Doch die Begegnung mit Menschen habe viele Glücksmomente mit sich gebracht. Maria Berberich: "Die Zusammenarbeit mit euch hat mir viel Freude bereitet."
Die Glückwünsche der Gemeinde überbrachte Bürgermeister Rainer Detsch, der insbesondere Maria Berberich sowie ihren Mitarbeiterinnen seine Anerkennung für den aufopferungsvollen Einsatz aussprach. "Die Stockheimer Senioren profitieren von dieser starken Gemeinschaft", so das Gemeindeoberhaupt anerkennend. Für die Haßlacher Senioren, die bei der Feier mit einer starken Abordnung präsent waren, gratulierte Leiterin Elisabeth Baierlein.