Bürgermeister Bernd Rebhan sprach von einer regen Nachfrage, legt aber auch Wert darauf, Baulücken zu schließen.
Es mussten zusätzliche Stühle in die Turnhalle gebracht werden, so groß war die Resonanz der Bürgerversammlung, die am Donnerstagabend in der Schule stattfand. Während die Ausführungen des Bürgermeisters Bernd Rebhan (CSU) recht umfangreich waren, hielten sich die Beiträge der Bürger sehr in Grenzen.
Bernd Rebhan berichtete über den aktuellen Sachstand aus der zweitgrößten Gemeinde des Landkreises Kronach. Dabei wurde deutlich, dass es eine Herausforderung für die Gemeinde ist, die Nachfrage nach Bauland zu decken, den Wünschen von Bauwilligen gerecht zu werden und dabei auch innerörtliche Leerstände zu beseitigen beziehungsweise Baulücken zu schließen. Rebhan sprach von einer regen Baunachfrage. Derzeit würden mit dem "Lohäcker" in Burkersdorf 15 und mit dem Zettlitzweg/Melanger vier Bauparzellen geschaffen. Die Gemeinde könnte mehr Bauplätze verkaufen, als sie hat. Man sei gewillt, den Bauinteressenten auch Flächen anzubieten, aber nicht immer sollten diese auf der grünen Wiese sein. "Wir müssen uns da ganz vorsichtig zurückhalten - denn wir müssen auch auf die Kernorte aufpassen."
Bei der Ausweisung von Gewerbegebieten seien der Gemeinde aufgrund der Planungen der Straßen B 173 und B 303 ein Stück weit die Hände gebunden, meinte der Bürgermeister. "Wir wissen nicht, wie es weitergeht!" Er ging kurz auf die beiden kleineren Gewerbegebiete in Schmölz ein.
"Riesenprojekte"
Fest steht für Rebhan, die Planungen für den Hochwasserschutz für Johannisthal und Au weiterzuführen: "Wir müssen da vorwärtskommen, unabhängig wie es mit der B 173 weitergeht."
Riesenprojekte für die Küpser sind die Sanierung der Grundschule sowie der Neubau der Mittelschule und der Turnhalle. Rund 12,8 Millionen Euro wird der Markt hierfür investieren, die Einweihung ist für das Jahr 2022 geplant. Und auch bei der Errichtung eines neuen Kindergartens mit Kindergrippe in der Kerngemeinde ist die Marktgemeinde mit 880 000 Euro dabei.
Rebhan berichtete weiter über das zweite Förderverfahren im Breitbandausbau. Es werde dort gefördert, wo noch keine 30 Mbit erreicht werden.
Als einen Segen bezeichnete Rebhan die Förderoffensive Nordostbayern. Elf Projekte seien angemeldet worden. Für zwei Millionen konnte die Gemeinde bisher leerstehende Gebäude abreißen, beziehungsweise einer Nutzung zuführen.