CSU-Kandidat Jürgen Baumgärtner will die von ihm angestoßenen Projekte, wie die Finanzfachhochschule, weiter voranbringen und neue entwickeln.
Jürgen Baumgärtner tritt bei der Landtagswahl im Oktober erneut als Direktkandidat der CSU im Stimmkreis Lichtenfels-Kronach an. Viele Projekte, die er über die Jahre angestoßen habe, müssten noch vorangebracht und realisiert werden, begründet Baumgärtner seine erneute Kandidatur. Er nennt die Finanzfachhochschule, die Anbindung an den Schienenfernverkehr, den Breitbandausbau. All diese Dinge würden zur Schaffung von gleichwertigen Lebensbedingungen beitragen.
Es sprudelt nur so aus ihm heraus, als er von seinen Zielen für den Landkreis Kronach für die nächsten fünf Jahre spricht. Er redet vom Ausbau des Hochschulangebots, und zwar mit einer Hochschule, die in Lehre und Forschung die charakteristischen Kompetenzen des heimischen Handwerks, des Mittelstands und der Unternehmen widerspiegeln soll. Er spricht von der Sicherstellung der medizinischen Versorgung, und dabei vom Erhalt einer zukunftsfähigen Frankenwaldklinik durch Neubau. Er nennt das Ziel, den Frankenwald in seiner Doppelfunktion als Natur- und Wirtschaftsraum für die Zukunft zu rüsten und zu bewahren, unter anderem durch ein Waldumbau und -erlebniszentrum. "Unsere liebens- und lebenswerte Chancenregion soll erlebbar gemacht werden!", so der 45-Jährige.
Auch die negative demografische Entwicklung ist für ihn weiterhin zentrales Thema. Es müsse gelingen, Lösungen für die Herausforderungen in einer zunehmend alternden Gesellschaft zu realisieren. "Wir müssen bei steigendem Bedarf eine wohnortnahe medizinische Versorgung sichern. Wir müssen bei den Angeboten in der Pflege noch besser werden. Wir müssen die Mobilitätsmöglichkeiten ausbauen. Und vieles mehr", betont der Abgeordnete.
Zum anderen müsse die Region für junge Menschen interessanter werden. "Wir brauchen eine bessere Infrastruktur, mehr attraktiven und bezahlbaren Wohnraum, mehr wohnortnahe Kitas und Schulen sowie Kultur- und Naherholungsangebote", so Baumgärtner weiter. Man habe sich diesbezüglich in vielen Bereichen endlich auf den Weg gemacht, aber am Ziel sei man noch lange nicht angekommen.
Schwung für den Tourismus
Handlungsbedarf sieht Jürgen Baumgärtner auch im Bereich der Regionalförderung. Er spricht von der Einführung einer "Sonderförderzone demografische Entwicklung" mit höheren Fördersätzen. Zur Förderung des Tourismus will er einen Satz von 50 Prozent erreichen, den Investoren erhalten sollen, wenn sie gastronomische Einrichtungen und Übernachtungsmöglichkeiten schaffen. Auch die Finkenmühle in Teuschnitz soll wiederbelebt werden.
Ins Schwärmen gerät er, wenn er davon spricht, dass die B 173 nicht nur im Bundesverkehrsplan, sondern auch die Finanzierung gesichert ist. Das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs zur Klage der Gemeinde Hochstadt im Dezember erwartet er ungeduldig. "Für den Ausbau der B 173 brauchen wir endlich einen Spatenstich", erklärt der Abgeordnete.
Baumgärtner ist ein Politiker mit Ecken und Kanten. Einer, der mit Vehemenz für die Umsetzung seiner Ideen kämpft und dabei mitunter aneckt, auch bei seinen Parteimitgliedern. Er ist aber auch einer, der in seinem Wesen gleich geblieben ist.