Aus dem Staatsministerium für Finanzen heißt es, dass über den Zeitplan noch keine konkrete Aussage getroffen werden können. Die geschätzten Kosten betragen rund 6,2 Millionen Euro, zuzüglich 250 000 Euro für die Ausstattung.
Mit der Investition in die Burganlage will die Bayerische Schlösserverwaltung als Eigentümer in der Rennsteig-Region den Tourismus fördern. Zudem bringt sie die Sanierung der Burganlage auch mit einer Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung in Verbindung.
Bürgermeister Timo Ehrhardt (SPD) freut sich, dass die Planungen vorangehen. Er hofft auf eine zügige Realisierung und freut sich schon jetzt auf die Eröffnung.
Auf der Burg Lauenstein konnten im vergangenen Jahr knapp 10 000 Besucher verzeichnet werden. Das ehemalige Burghotel wurde im Dezember 2007 geschlossen. Seit nunmehr über zehn Jahren ist man intensiv um eine Wiederbelebung bemüht. Bereits im Jahre 2009 wurde eine Studie zwecks Nutzung in Auftrag gegeben. Damals war von Investitionen in Höhe von 3,6 Millionen Euro die Rede.
Blick zurück
Anfang 2011 wollte Unternehmer Bernd Holzmann das Burghotel wiederbeleben. Im Jahre 2012 stellte der Freistaat für die Jahre 2012/2013 2,75 Millionen Euro für die Sanierung des Burghotels zur Verfügung. Der Deal mit Holzmann und der Schlösserverwaltung platzte im August 2013, da eine Einigung nicht zuletzt wegen des Baudenkmalschutzes nicht erzielt werden konnte. Seitdem hat sich der Freistaat Bayern die Sanierung des Burghotels auf die Fahne geschrieben.
Im März 2014 weilte der damalige Staatssekretär und jetzige Staatsminister für Finanzen und Heimat, Albert Füracker, auf Burg Lauenstein. Füracker war damals sehr zuversichtlich, binnen drei Monaten einen Investor zu finden, der investieren würde. Doch auch dieser Plan scheiterte.
Im Herbst 2016 sprach MdL Jürgen Baumgärtner (CSU) von "finalen Gesprächen", die im ersten Quartal 2017 stattfinden sollen. Es sprach von drei Varianten einer möglichen Wiederbelebung des Burghotels Lauenstein.
Zum einen war dies ein kleines Kiosk mit Café, zum anderen die Etablierung einer Gastronomie und als dritte Möglichkeit stand die Schaffung einer Gaststätte mit Übernachtungsmöglichkeiten im Raum. Im Oktober 2017 gab es schließlich den Durchbruch. Baumgärtner sprach damals von schwierigen und langwierigen Verhandlungen, bei denen auch Bürgermeister Timo Ehrhardt und Landrat Klaus Löffler involviert sind.