13 Gute Tipps für Erstklässler zum Schulbeginn

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Tim Hergenröther geht mit seiner Cousine Sabine die Liste durch, auf der steht, was sie für die Schule alles braucht. Foto: Corinna Igler
Tim Hergenröther geht mit seiner Cousine Sabine die Liste durch, auf der  steht, was sie für die Schule alles braucht.   Foto: Corinna Igler

Der neunjährige Tim Hergenröther gibt seiner Cousine Sabine Wellach kurz vor Schulbeginn ein paar Ratschläge, was auf die Erstklässlerin zukommen wird.

Dass der Schulranzen noch ganz schön schwer wird, wenn erst einmal die Bücher drin sind, die Sabine Wellach in der ersten Klasse braucht, das hat Tim Hergenröther seiner Cousine bereits erklärt. Doch der künftige Viertklässler hat noch einige weitere Tipps, was die ABC-Schützin in der Schule erwartet:

Das sind die Tipps


1. Das Schulleben ist schon eine Umstellung zum Kindergarten. Es ist anstrengender. Aber am ersten Tag haben wir damals erst einmal den Zweitklässlern zugeschaut, bevor wir selbst mit dem Unterricht angefangen haben. Vorher waren unsere Eltern mit in der Schule. Aber nach einer Stunde sind sie gegangen und wir durften unsere Schultüten auspacken. Und unsere Klassenlehrerin hat uns am ersten Tag natürlich auch noch das Schulhaus gezeigt. Der erste Tag hat nur vier Stunden gedauert.

2. Sabine weiß ja noch nicht, neben wen sie sich setzt. Aber das wusste ich vor Schulbeginn auch noch nicht. Das ergibt sich dann schon.

3. Um 7 Uhr fährt in Vogtendorf der Bus los, um 7.40 Uhr beginnt die Schule. Um 6 Uhr stehe ich immer auf, damit ich den Bus rechtzeitig erwische.

4. Früh, wenn wir in die Schule kommen, suchen wir unsere Sachen, die wir für die erste Stunde brauchen heraus - und wenn es dann gongt, beten wir. Und dann beginnt der Unterricht.

5. Eine Schulstunde dauert 45 Minuten. Wenn zwei Stunden um sind, dann ist Pause, die erste dauert 30 Minuten, die zweite 15.

6. In der ersten Klasse hat man an vier Tagen jeweils vier Stunden Unterricht, an einem fünf. Das wird mit jeder Klasse mehr. Aber Sabine geht ja eh in die Ganztagsklasse, die geht immer bis 15.30 Uhr.

7. In der Schule gibt es jetzt keine Tafeln mehr, sondern Whiteboards. Darauf kann man sogar Filme schauen.

8. Mathe ist am einfachsten, sagt Tim. Aber auch das Lesen lernt Sabine bestimmt schnell. Das ist nicht so schwierig. Mein Lieblingsfach ist allerdings Sport - und das wird bestimmt auch das von Sabine, denn wenn wir zusammen Fußball spielen und sie im Tor steht, hält sie jeden Ball. Was ich gar nicht mag, ist Englisch.

9. Die Hausaufgaben sind eigentlich immer ganz leicht, nur manchmal sind sie schwer.

10. Die Lehrer in der Lucas-Cranach-Schule sind alle nett, da braucht Sabine keine Angst zu haben. Es gibt auch strenge, aber die sind das nur, wenn man nicht gescheit arbeitet.

11. In den ersten beiden Klassen gibt es noch keine Noten, sondern nur Haken, wenn es richtig ist, einen Stempel, wenn es perfekt ist und ein Kreuzchen, wenn es falsch ist. Dann muss man es verbessern.

12. Wir haben in der Schule einen Wasserautomaten. Das Pausenbrot muss man selbst mitbringen. Für die Ganztagesschüler gibt es ein Mittagessen.

13. Der Pausenhof ist groß, da gibt es auch verschiedene Geräte zum Toben. Und Fußball kann man auch spielen.


Am Donnerstag geht's los


Was sich Sabine von der Schule erwartet? "Ich freue mich darauf. Am meisten aufs Lesen", erzählt sie. Schließlich hat sie mit ihrer großen Schwester und deren Freundin schon öfters Schule gespielt, dabei immer Schreiben und Lesen geübt. Nun ist sie nur noch gespannt, was in ihrer Schultüte sein wird. Auf jeden Fall müssen aber Süßigkeiten rein, "denn wir gehen nach dem ersten Schultag in den Kindergarten und teilen die Süßigkeiten aus unseren Schultüten mit den Kindergartenkindern."

In einer dreiteiligen Serie haben wir Sabine auf ihrem Weg in die Schule begleitet. Am Donnerstag sind wir bei ihrem ersten Schultag dabei, worüber wir in unserer Freitagsausgabe berichten.