Volkacher Ruheständler in Werneck

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Das Schloss Werneck war laut Mitteilung das Ziel des letzten Ausflugs der Ruheständler Volkach in dieser Saison. Am Oegg-Tor erwartete sie Gästeführerin Karin Stühler, die zunächst die Geschichte der ehemaligen Sommerresidenz der Würzburger Fürstbischöfe erläuterte. 1223 wurde Werneck erstmals urkundlich erwähnt. Die erste Burg wird im 16. Jahrhundert zerstört, Julius Echter baute sie 1601 wieder auf. Nach erneutem Brand ließ Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn 1733 durch Balthasar Neumann das heutige dreiflügelige Barockschloss erbauen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde daraus unter Bernhard von Gudden (dem späteren Gutachter über König Ludwig II.) eine Heil- und Pflegeanstalt, heute beherbergt es eine psychiatrische und eine orthopädische Klinik.

Das Schloss Werneck war laut Mitteilung das Ziel des letzten Ausflugs der Ruheständler Volkach in dieser Saison. Am Oegg-Tor erwartete sie Gästeführerin Karin Stühler, die zunächst die Geschichte der ehemaligen Sommerresidenz der Würzburger Fürstbischöfe erläuterte. 1223 wurde Werneck erstmals urkundlich erwähnt. Die erste Burg wird im 16. Jahrhundert zerstört, Julius Echter baute sie 1601 wieder auf. Nach erneutem Brand ließ Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn 1733 durch Balthasar Neumann das heutige dreiflügelige Barockschloss erbauen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde daraus unter Bernhard von Gudden (dem späteren Gutachter über König Ludwig II.) eine Heil- und Pflegeanstalt, heute beherbergt es eine psychiatrische und eine orthopädische Klinik.

Die Gäste aus Volkach betraten das Schloss durch die Hofkirche. Zahlreiche Engel im Stuck weisen darauf hin, dass die Kapelle den heiligen Schutzengeln geweiht ist. Weiter ging?s in den Himmelsaal, so genannt wegen des gemalten „Himmels im Licht der aufgehenden Sonne“ in der Kuppel, die Wände zieren griechische, römische und ägyptische Motive. Die Führung endete im Schlosspark, eine weitläufige, ursprünglich barocke Gartenanlage mit Fasanerie, heute ein englischer Landschaftspark. Die Einkehr in Herlheim brachte noch eine geschichtliche Überraschung: Walter von der Vogelweide, der große Lyriker des Mittelalters, hat hier die letzten Jahre seines Lebens gewohnt, wie der Heimatkundler Arnold Hess den Ruheständlern erläuterte.