Die hiesigen Vereinsvertreter sehen sich als Ausrichter von Jugend-Qualifikationsturnieren gegenüber Südbayern benachteiligt.
Im Handball-Bezirk Unterfranken wird es ab der Saison 2020/21 für Bezirksligisten eine einschneidende Änderung geben. Wie der stellvertretende Bezirksvorsitzende Gerd Schäfer auf der Vereinsvertreterversammlung in Großlangheim verkündete, wird es übernächste Saison statt bisher zwei nur noch eine Bezirksliga geben. Deswegen wird es in der kommenden Saison einen verschärften Abstieg geben, wenn voraussichtlich sechs Mannschaften absteigen müssen. Die dann eingleisige Bezirksliga soll dann wie die Bezirksoberliga eine Zwölfer-Liga sein. Denn bislang gab es nur 17 Bezirksligisten, was dauerhaft zu wenig für zwei Bezirksligen sei.
Aus den Reihen der Vereinsvertreter kam die Anregung, ob die Saisondauer im Erwachsenen-Bereich nicht bis in den Mai gestreckt werden könnte, denn manche Vereine haben Probleme, genügend Hallenzeiten zu bekommen. Was einigen Vereinsvertretern gegen den Strich ging, war die Situation im überregionalen Nachwuchsbereich. Mehrmals monierten Vereinsvertreter, dass es bei der Austragung von Qualifikations-Turnieren ein absolutes Süd-Nord-Gefälle gebe und die nordbayerischen Vereine weit mehr Fahrten auf sich nehmen müssten als die südbayerischen Vertreter.
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Klage über mangelnde Transparenz
„Wenn mehr Transparenz vorherrschen würden und wir Gründe dargelegt bekämen, dann könnte man manches eher verstehen“, meinte ein Vereinsfunktionär und aus dem Plenum kam die mehr oder weniger offene Kritik, dass manche Einteilungen kaum verständlich seien und ein „Gschmäckle“ hätten.
In Vertretung des erkrankten Bezirksvorsitzenden Wolfgang Rüger ehrte Gerd Schäfer die Meister der abgelaufenen Runde. Die Meisterurkunden in den Bezirksoberligen gingen an den SV Michelfeld (Männer) und den TV Marktsteft (Frauen), „beide nehmen ihr Aufstiegsrecht in die Landesliga wahr, und ich möchte sie möglichst nach der nächsten Runde nicht wieder in der BOL sehen“, kommentierte Gerd Schäfer die Aufstiege.
Ehrung der Meister
Die weiteren Titel ergatterten bei den Männern: SG/DJK Rimpar III (Bezirksliga Nord), HSV Main-Tauber (Bezirksliga Nord), TSV Bergrheinfeld (Bezirksklasse Nord) DJK Waldbüttelbrunn (Bezirksklasse Südwest), TV Marktsteft (Bezirksklasse Südost). Bei den Frauen durften Titel feiern: SG Dettelbach-Bibergau (Bezirksliga), SG Garitz-Nüdlingen (Bezirksklasse Nord), TV Ochsenfurt (Bezirksklasse Süd), SG/DJK Rimpar (Bezirksklasse Süd), SG Würzburg/Lengfeld (Bezirksklasse). Gerd Schäfer erwähnte auch noch die überörtlichen Meister TV Marktsteft (Landesliga, männliche A-Jugend) und HSG Mainfranken (ÜBOL Nordwest, männliche B-Jugend).
In den jüngeren Klassen setzten sich die SG/DJK Rimpar und die JSG Würzburg/Lengfeld (beide D-Jugend männlich), TV Ochsenfurt (männliche B-Jugend), HSG Mainfranken (männliche C-Jugend ÜBOL Nordwest), HG Maintal (männliche C-Jugend ÜBL Nordwest) durch. Im weiblichen Jugend-Bereich errangen Meisterschaften: HSG Volkach (BL weibliche D-Jugend), DJK Nüdlingen (A-Jugend ÜBOL Nordwest), HSV Bergtheim (B-Jugend ÜBOL Nordwest), HSG Volkach (C-Jugend ÜBL Nordwest), HSV Bergtheim (C-Jugend Landesliga Nord), VfL Bad Neustadt (C-Jungs ÜBL Nord).
Titel für Bad Neustadt und Heidingsfeld
Gerd Schäfer begrüßte die Bayernliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Dritte Liga der Männer des HSC Bad Neustadt, was dazu half, dass der TSV Lohr in der Bayernliga bleiben durfte. Auch der Titel der Landesliga Nord Männer ging nach Unterfranken mit der TG Heidingsfeld. Dagegen bedauerte Gerd Schäfer die Abstiege des MHV Schweinfurt und der HSG Volkach aus der Landesliga Frauen.