"Es wird wohl eine Stichwahl geben, davon gehe ich aus", verlautete es aus so manchem Mund in der Gemeinde Biebelried ob der drei Kandidaten für das Bürgermeisteramt. Sie alle sollten sich täuschen. Amtsinhaber Roland Hoh holte in den drei Ortsteilen insgesamt 1065 Stimmen und damit 52,3 Prozent. Deutlich dahinter lagen Gabriele Brejschka (25,4 Prozent) und Manfred Kleinschrodt (22,3 Prozent).
"Es wird wohl eine Stichwahl geben, davon gehe ich aus", verlautete es aus so manchem Mund in der Gemeinde Biebelried ob der drei Kandidaten für das Bürgermeisteramt. Sie alle sollten sich täuschen. Amtsinhaber Roland Hoh holte in den drei Ortsteilen insgesamt 1065 Stimmen und damit 52,3 Prozent. Deutlich dahinter lagen Gabriele Brejschka (25,4 Prozent) und Manfred Kleinschrodt (22,3 Prozent).
Mit seinem Team genoss Roland Hoh seinen Sieg im ersten Wahlgang bei einer eher familiär gehaltenen Feier im Feuerwehrhaus. "Wir haben darauf hingearbeitet", dankte Hoh seinem Team für einen Top-Wahlkampf. Trotz Coronavirus' schüttelten viele die Hände des Bürgermeisters und gratulierten zum Erfolg. Das taten auch die beiden unterlegenen Kandidaten Gabriele Brejschka (Allgemeine Bürgerliste) und Manfred Kleinschrodt (CSU/Freie Bürger). "Nach einem fairen Wahlkampf hat Roland gewonnen", stellte Kleinschrodt fest.
Hoher Briefwahlanteil
Angesichts des hohen Briefwahlanteils lässt sich keine genaue Stimmenzahl aus den Ortsteilen herauslesen. Gewisse Rückschlüsse schon. So freut sich Hoh zum Beispiel über die 123 Stimmen an der Urne, die er in Kaltensondheim und Westheim bekommen hat. Wegen der geringen Anzahl von Urnenwählern war Westheim zusammen mit Kaltensondheim ausgezählt worden. Gabriele Brejschka hat in ihrem Wohnort Kaltensondheim zusammen mit Westheim erwartungsgemäß mit 140 die meisten Stimmen bekommen. Manfred Kleinschrodt schaffte nur 40 Stimmen.
Anders sah das in Biebelried aus. Hoh bekam 125, Kleinschrodt 106 und Brejschka nur 40 Stimmen. Bei der Briefwahl sammelt Hoh 817 Stimmen, gefolgt von Brejschka mit 566 und Kleinschrodt mit 408.
Die Biebelrieder Wahl war deshalb mit Spannung erwartet worden, da Hoh ja sechs Jahre lang für die CSU/Freie Bürger als Bürgermeister im Rathaus saß. Dann hatte der CSU-Ortsvorsitzende und Gemeinderat Manfred Kleinschrodt angekündigt, Bürgermeister werden zu wollen.
Hoh: "Der Wähler hat gezeigt, dass es die Person ist"
Es sei der richtige Weg gewesen, aus der CSU auszutreten und für die Freien Wähler anzutreten, sagt Hoh rückblickend auf seine Entscheidung. "Der Wähler hat gezeigt, dass es die Person ist", freut sich der wiedergewählte Bürgermeister, der mit dem Slogan "Wir sind drei" angetreten ist. Seine Liste nannte er dann auch Freie Wählergemeinschaft Biebelried-Kaltensondheim-Westheim. Und er war der einzige der drei Kandidaten, der Gemeinderatsbewerber aus allen drei Ortsteilen auf der Liste hatte.
"Es ist der eindeutige Wunsch der Bürger", akzeptierte Gabriele Brejschka das Ergebnis. Im Prinzip sind jetzt drei Gruppierungen im Gemeinderat vertreten: die Freie Wählergemeinschaft mit fünf, CSU/Freie Bürger mit vier und die ABL mit drei Sitzen. Brejschka hatte schon im Vorfeld der Wahl betont, dass es kein Fraktionsdenken am Ratstisch geben sollte. So hofft sie auf Veränderungen, denn manches sei ihrer Ansicht nach verbesserungswürdig.