Zum Abschluss der Fastnachtssaison: Ein unterkühlter, aber bunter Landkreis-Faschingsumzug in Dettelbach brachte um die 8000 Narren zum Feiern.
Oben der Himmel, grau und nebelverhangen, unten Stimmung und Heiterkeit. Zwischen 6000 und 8000 Landkreisbürger ließen sich am Faschingsdienstag in Dettelbach die gute Laune vom Wetter nicht verdrießen, auch wenn das Thermometer gerade mal zwei Grad zeigte und der Wind auch nicht gerade für Wohlfühl-Temperaturen sorgte. In mehr oder weniger fantasievollen Faschingskostümen säumten sie die Straßen und Gassen beim Landkreis-Faschingsumzug 2015.
Der setzte sich Punkt 14.11 Uhr in der Paint in Bewegung. 44 Gruppen, darunter 27 Wagen, beteiligten sich heuer am närrischen Finale zwischen Dettel und Main.
Bereits ein Stunde vor Beginn sorgte ein DJ mit Faschingshits phonstark für Stimmung unter den ersten Schaulustigen. Die wurden an den Ständen entlang der Umzugsstrecke bestens mit allem versorgt, was man zu einer zünftigen Faschingsfeier braucht. Krapfen und Bratwürste, Bier und Wein fanden reißenden Absatz und halfen, die Wartezeit zu überbrücken.
Zahlreiche Helfer im Einsatz
Die Veranstalter von der Dettelbacher Karnevalsgesellschaft De-Ka-Ge hatten, unterstützt von zahlreichen Helfern, eine perfekte Organisationsarbeit geleistet. Als Moderator Michael Hartmann am Rathaus die ersten Gruppen ankündigte, stieg das Stimmungsbarometer schnell an. Wenige hundert Meter weiter kommentierte Walter Vierrether den Zug am Felsenkeller.
Angeführt vom letzten Ritter von Dettelbach, Peter Groh, und dem Gesellschaftswagen der Gastgeber mit Landrätin Tamara Bischof an Bord, nahm die närrische Welle des Frohsinns Fahrt auf. Einer der Höhepunkte war gleich zu Beginn die Samba Gruppe Osenga, die mit ihren Rhythmen dafür sorgte, dass am Straßenrand keiner mehr die Beine stillhalten konnte.
Die Wasserwacht-Zwerge aus Dettelbach, die Sulzfelder mit zwei Festwagen, die Wagen der Karnevalgesellschaften aus Wiesentheid, Nordheim, Kitzingen, Albertshofen und Obervolkach schlossen sich an. Vor allem die Kinder am Straßenrand kamen kaum nach, all die Leckereien aufzusammeln, die es von den Wagen regnete. Popcorn, Gummibärchen, Bonbons und Brause füllten die mitgebrachten Taschen und die Aufpasser rund um die Wagen hatten alle Hände voll zu tun, dafür zu sorgen, dass niemand vor lauter Sammelwut unter die Räder kam.
Krapfen und anderes Gebäck brachten wie jedes Jahr die Schwarzier Brotsäck gleich Backblechweise unters Narrenvolk und für Gesundheitsapostel wurden sogar Äpfel in die Menge geworfen.