Kulturpreis wird am Freitag verliehen - an gebürtige Kitzingerin

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Kitzingen: Kulturpreis wird am Freitag verliehen - an gebürtige Kitzingerin
Autorin Rosmarie Waldrop, hier im Bild mit ihrem Mann Keith an einer Druckerpresse, erhält am Freitagabend den Kulturpreis der Stadt Kitzingen.
Kitzingen: Kulturpreis wird am Freitag verliehen - an gebürtige Kitzingerin
Rosmarie Waldrop

Am Freitag, 25. November, wird der Kitzinger Kulturpreis bei einer öffentlichen Veranstaltung an eine gebürtige Kitzingerin verliehen.

Der Kulturpreis der Stadt Kitzingen wird seit 1977 an Persönlichkeiten verliehen, die sich um das kulturelle Erbe Kitzingens verdient gemacht haben. Wie die Stadt Kitzingen berichtet, werde in diesem Jahr die Autorin Rosmarie Waldrop, geborene Sebald, ausgezeichnet.

Zur Veranstaltung in der Alten Synagoge am Freitag, 25. November 2022, ab 19 Uhr, sei auch die Öffentlichkeit eingeladen. Ein "abwechslungsreiches" Programm sei auf die Beine gestellt worden:

Die Autorin und Ann Cotten, Übersetzerin ihres aktuellen Werkes, werden live aus den USA zugeschaltet, Antje Pöllot, Deutschlehrerin am AKG-Gymnasium, liest Textpassagen aus „Pippins Tochters Taschentuch“, das zum Teil in Kitzingen spielt. Die beiden Kantoren Christian Stegmann und Martin Blaufelder tragen am Flügel und per Gesang Lieder vor, die den Roman Waldrops "untermalen".

Die Laudatio halte Alt-Oberbürgermeister Bernd Moser, durch den Abend führe der gebürtige Kitzinger Georg Kwossek, der die Familie Sebald aus seinen Kitzinger Zeiten kenne.

Rund eineinhalb Stunden werde die Veranstaltung dauern, in deren Verlauf Oberbürgermeister Stefan Güntner den mit 1000 Euro datieren Preis symbolisch an die Lyrikerin überreichen wird. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

Rosmarie Sebald sei 1935 in Kitzingen geboren worden, ihr Vater Joseph habe Sportunterricht an der Schule gegeben. 1954 habe sie ein Studium der Literatur, Kunstgeschichte und Musikwissenschaften in Würzburg und Freiburg begonnen. Sie habe ihren späteren Ehemann Keith Waldrop kennengelernt und sei Ende der 1950er-Jahre in die USA gezogen. Dort habe sie angefangen, Poesie aus Deutschland und Frankreich zu übersetzen, gründete den Verlag „Burning Deck“ und begann in den späten 1960er-Jahren ihre eigene Lyrik in englischer Sprache zu veröffentlichen. Ihr Roman „Pippins Tochters Taschentuch“ erschien im Suhrkamp-Verlag, übersetzt wurde er von Ann Cotten.

Kulturpreisträger der Stadt Kitzingen: Zu den Preisträgern gehören unter anderen Hans-Joachim Schuhmacher („Vater“ des Fastnachtmuseums), Manuela Seiler (Seiler-Piano); Helmut Fuchs (Regisseur der Häckerchronik) oder Gabriele Brunsch (Leiterin Papiertheater) sowie Gesangvereine und Theatergruppen.