Heizöl-Sammelbestellung: Die Mitgliedschaft zahlt sich in barer Münze aus

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An der Spitze der Siedlergemeinschaft Sickershausen stehen (von links) Robert Heinkel, Friedrich Mann und Harald Steinberger, geehrt wurden Gitte Steinberger, Kurt Roder, Elsa Steinberger, Norbert ...
Hartmut Hess

Lob von oben: Siedlergemeinschaft Sickershausen gehört zu den besten Ortsvereinen in Unterfranken. Besondere Ehrung für Friedrich Mann.

Dass sich die Mitgliedschaft in einem Verein in barer Münze für die Mitglieder auszahlt, ist eher selten. In der Gemeinschaft des Verbandes Wohneigentum ist das der Fall und aktueller denn je. Denn die Siedlergemeinschaft Sickershausen als lokaler Ortsverein macht seit vielen Jahren eine Heizöl-Sammelbestellung zusammen mit dem Siedlerverein Schwarzach für die Mitglieder. Kostete der Liter Heizöl den Mitgliedern im vergangenen Jahr noch 65 Cent, mussten die Siedler heuer bei einer Bestellmenge von 14.000 Liter 92 Cent zahlen. Wer sich jetzt Heizöl anbieten lässt, weiß, welche enorme Summe die Siedler gespart haben.

Die Mitglieder schenkten deswegen der Führungsriege bei den Neuwahlen das uneingeschränkte Vertrauen. Weiterhin die Verantwortung tragen Vorsitzender Robert Heinkel und sein Stellvertreter Friedrich Mann sowie Kassier Harald Steinberger und Schriftführerin Gitte Steinberger. Als Kassenprüfer fungieren Rainer Endreß und Herbert Emmerich und als Beisitzer wirken Florian Bumm, Konrad Fink, Cornelia Reuther und Erwin Steinberger.

Die Entwicklung der Mitgliederzahl war sehr positiv. Die Sickershäuser konnten entgegen dem landesweit nachlassenden Trend erneut auf jetzt 110 Frauen und Männer zulegen – und das bei noch 18 Mitgliedern vor der Reaktivierung des Vereins im Jahr 2013. Ein weiterer Vorteil der Mitgliedschaft ist auch ein Rabattsystem mit dem Globus-Baumarkt. Entsprechend honorieren die Mitglieder die Vereinsarbeit und halten dem Verein die Treue.

Ehrungen

Die Mitglieder mit der längsten Vereinstreue des Abends wurden Angelina Steinberger und Elsa Steinberger gewürdigt. Beide sind Frauen von ehemaligen Gründungsmitgliedern und führten die Mitgliedschaft in der Siedlergemeinschaft als Witwen fort. Für die längste Vereinstreue (50 Jahre) durfte sich das Ehrenmitglied und langjähriger Funktionär Heinz Stich ehren lassen. Für 40 Jahre erhielt Kurt Roder die Ehrennadel in Gold. Für zehn Jahren ausgezeichnet wurden Anni Schlötter und Norbert Klauer.

Robert Heinkel gelang eine Überraschung, als er eine Ehrenurkunde für Friedrich "Bimbo" Mann aus seiner Tasche zog und seinem Stellvertreter für mehrjährige Funktionärstätigkeit das Ehrenzeichen des Landesverbandes in Bronze überreichte. "Der Friedrich ist das Gesicht unserer Gemeinschaft bei den Bürgerinnen und Bürger", lobte Heinkel den oft von Haus zu Haus gehenden Friedrich Mann.

Der stellvertretende Bezirksvorsitzende Wolfgang Etzel versicherte, dass sich der Verband für seine Mitglieder permanent einsetzt, wie aktuell eine Hilfestellung für die neue Grundsteuer-Erklärung. "In Sickershausen gibt es eine starke Gemeinschaft", attestierte Etzel und er stellte heraus, dass in jedem Verein der Kopf das wichtigste Element ist, um mit Mitstreitern voranzugehen. "Ihr gehört zu den besten Ortsvereinen in Unterfranken", stellte Etzel den Sickershäusern ein hervorragendes Zeugnis aus.

Gemeinschaft pflegen

"Endlich wieder mal eine Präsenzveranstaltung", meinte Robert Heinkel eingangs und die Anwesenden nahmen zahlreich die Gelegenheit wahr, wieder einmal die Gemeinschaft zu pflegen. Viele Termine mussten in der nahen Vergangenheit ins Wasser fallen wie auch die Besuche der Landes- und Bundesgartenschauen. Wenigstens das Siedlerfest konnte 2021 stattfinden und den Spendenerlös der Gäste rundete der Verein auf 500 Euro auf um das Geld den geplagten Menschen im Ahrtal zukommen zu lasen.

Der Verein beteiligte sich auch an der Schmalspur-Kirchweih und vor allem den fleißigen Damen war die Weihnachtstüten-Aktion zu verdanken. Kassier Harald Steinberger hatte trotz weniger Veranstaltungen einen vierstelligen Jahresüberschuss bilanzieren, was Robert Heinkel konstatieren ließ: "Wir haben wieder einmal gut gewirtschaftet."