Fuchs: Blick über den Tellerrand zulassen

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Der neue Mainstockheimer Gemeinderat mit von links: Günter Voit, Frank Schmitt, Dieter Burlein, Michael Schwarzer, Karl-Dieter Fuchs, Othmar Röhner, Maurice Then, Peter Brandner, Ralf Menger und ...
Robert Haaß
Die Vereidigung der Neuen im Mainstockheimer Rat: Othmar Röhner. Maurice Then, Michael Scharzer und Dieter Burlein.
Robert Haaß

Ralf Menger bleibt Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Mainstockheim. Das legten die Räte in ihrer konstituierenden Sitzung am Donnerstag mit großer Mehrheit fest. Wie schon in den vorausgegangenen Sitzungsperioden verzichtet das Ratsgremium auch in den kommenden sechs Jahren auf einen Dritten Bürgermeister. Sollten beide Rathauschefs gleichzeitig ausfallen, übernimmt das dienstälteste Ratsmitglied die Geschäfte, das ist Sabine Fuchs, die seit 24 Jahren dem Rat angehört.

Ralf Menger bleibt Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Mainstockheim. Das legten die Räte in ihrer konstituierenden Sitzung am Donnerstag mit großer Mehrheit fest. Wie schon in den vorausgegangenen Sitzungsperioden verzichtet das Ratsgremium auch in den kommenden sechs Jahren auf einen Dritten Bürgermeister. Sollten beide Rathauschefs gleichzeitig ausfallen, übernimmt das dienstälteste Ratsmitglied die Geschäfte, das ist Sabine Fuchs, die seit 24 Jahren dem Rat angehört.

Ein wenig in die Zwickmühle geraten sein dürften die Sozialdemokraten bei der Stellvertreterwahl. Denn kaum hatte Othmar Röhner Menger vorgeschlagen, meldete sich Peter Brandner (CSU) zu Wort und schlug Maurice Then (SPD) als weiteren Kandidaten vor. Der würde doch als junges Ratsmitglied gut den doch etwas älteren Ersten Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs ergänzen. Bei der Wahl erhielt er allerdings nur zwei von elf möglichen Stimmen.

Zu Beginn betonte Karl-Dieter Fuchs, sich auch in den kommenden sechs Jahren für die belange aller Mainstockheimer einzusetzen. Diese hätten eine gute Wahl getroffen, finde sich im Ratsgremium doch eine ausgewogene Mischung aus Erfahrung und Jugend, insgesamt eine Verjüngung, die gute Voraussetzungen für die Zukunft schaffe. "Jetzt liegt es an uns, liebe Kollegen, dieses Vertrauen in uns als Team auch zu rechtfertigen", so Fuchs.

Gemeinsam sollte nach den besten Lösungen gesucht werden, dabei auch der Blick über den "Tellerrand" zugelassen und vor allem nicht ohne Kritik dem "oft verbreiteten Halbwissen aus einem anonymen Netz" gegenüber gestanden werden. "Lassen Sie uns also auch die Probleme der Zukunft angehen, mit Objektivität und ohne Parteibrille, lassen Sie uns gemeinsam ringen um die besten Entscheidungen, die fachlich richtige Auswahl."

Kein Bauausschuss

Nach der Vereidigung der neuen Räte Dieter Burlein, Othmar Röhner, Michael Schwarzer und Maurice Then, beschlossen die Räte mit knapper Mehrheit, künftig auf einen Bauausschuss zu verzichten und nur den vorgeschriebenen Rechnungsprüfungsausschuss zu besetzen. Dessen Vorsitzender ist Ralf Menger, Mitglieder sind Peter Brandner, Thomas Popp, Maurice Then und Werner Zürlein.

Zu Beauftragten wurden bestimmt: Jugend: Frank Schmitt; Senioren: Othmar Röhner; Gleichstellung: Sabine Fuchs und Gesundheitskonferenz: Maurice Then. Allerdings konnte Sabine Fuchs, die krankheitsbedingt fehlte, nicht gefragt werden, ob sie das Amt annimmt. Dass sie als einzige Frau im Ratsgremium zur Gleichstellungsbeauftragten vorgeschlagen wurde, sorgte für Gelächter im Zuschauerraum. Vertreter in der Gemeinschaftsversammlung der VG sind neben dem 1. Bürgermeister Ralf Menger und Sabine Fuchs.

Jeweils einstimmig angenommen wurden die Vorschläge für die Satzung zur Regelung des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts und die Geschäftsordnung, in der die "Bewirtschaftsbefugnis" durch den Ersten Bürgermeister von 7500 Euro auf 10 000 Euro erhöht wurde.

Für die Besoldung der Bürgermeister in Kommunen wie Mainstockheim gibt es einen Korridor zwischen 3114 und 4671 Euro. Am Donnerstagabend legten die Räte die Aufwandsentschädigung für Bürgermister Fuchs auf 4577,76 Euro fest. Die Aufwandsentschädigung für seinen Stellvertreter Ralf Menger beläuft sich auf 464,50 Euro. Das Sitzungsgeld für die Räte bleibt bei pauschal 480 Euro pro Jahr.