Wahnsinn. Er kommt. Der Landesvater. Und auch noch persönlich. Nach Kitzingen. Beim CSU-Kreisbürgerfest mischt er sich unters Volk. Am 23. August auf dem Marktplatz. Da wird uns Horst Seehofer eine goldene Zukunft versprechen. Die allerdings technisch nur funktionieren wird, wenn die CSU staatstragend bleibt.
Wahnsinn. Er kommt. Der Landesvater. Und auch noch persönlich. Nach Kitzingen. Beim CSU-Kreisbürgerfest mischt er sich unters Volk. Am 23. August auf dem Marktplatz. Da wird uns Horst Seehofer eine goldene Zukunft versprechen. Die allerdings technisch nur funktionieren wird, wenn die CSU staatstragend bleibt.
Die Lichtgestalt des Freistaats ist ein großer Versprecher. Die Schuldenmacherei seiner Vorgänger geht mit Horst gar nie nicht weiter. Und bei der Energiewende läuft ohne ihn praktisch nichts. Beispielsweise keine Windräder, die sich nicht an seine Riesenabstandsflächen halten.
Und weil Landespapa Horst möglichst viele Wählerkreuzchen um sich scharen will, tritt er rechtzeitig vor der Landtagswahl jeder Stammtischrunde bei, die schon lange die Maut fordern. Die für böse Ausländer, die viel zu lange zum Nulltarif über unsere teuren Schnellstraßen brettern, während der deutsche Wagenlenker auf fremder Autobahn von Maut-Piraten um ihr Erspartes gebracht werden.
Tolle Sache, die Ausländer-Maut, Herr Seehofer. Dass das nicht geht, Nebensache. Wen schert schon der EU-Gesetzeskäse, wenn der Wähler glücklich ist. Schließlich gilt nach der Wahl das Lieblingslied des Ministerpräsidenten: „Glüüücklich iiist, wer vergisst . . .“.
Der Spitzenvertreter der freistaatlichen Vergesslichkeit hat auch hierzulande Spuren hinterlassen. Wir erinnern uns: 1. April 2011. Der Ministerpräsident tritt in Kitzingen auf. Am Marktplatz (unter anderem). Er verbreitet Hoffnung(en), will sich um vieles kümmern. Um den Neubau der Klinik Kitzinger Land. Aus dem nix wird. Um die Umgehung Volkach-Gaibach, die immer noch in der Endlosschleife steckt und um den Autobahnausbau (mit Lärmschutz) bei Geiselwind, den Seehofer mit der Autobahnmaut realisieren will.
Weil die großen Worte des Landesvaters in Kitzingen auch beim US-Kasernen-Nachnutzen irgendwie zu Schall und Rauch mutieren, machte sich sogar im Kitzinger CSU-Vorstand – nichtöffentlich – Missmut breit. Der völlig daneben ist. Weil Horst S. leider beim Ich-werde-mich-dafür-einsetzen erst beim (Orts-)Buchstaben B angekommen ist. Aber, wenn's der Wahl dient, kann der Ministerpräsident auch gütig sein und eventuell das Kitzinger K vorziehen:. „Ich werde mich dafür einsetzen. Und zwar irgendwie und irgendwann.“