Sommerliche Randnotizen (Teil 10): Wenn Sie mal die Stirn runzeln würden. Jetzt gucken Sie auf die Falten und stellen sich zugleich eine Mega-Walnuss vor. So etwa sieht unser Gehirn aus. Die Kommandozentrale – eine faltige Riesen-Nuss.
Sommerliche Randnotizen (Teil 10): Wenn Sie mal die Stirn runzeln würden. Jetzt gucken Sie auf die Falten und stellen sich zugleich eine Mega-Walnuss vor. So etwa sieht unser Gehirn aus. Die Kommandozentrale – eine faltige Riesen-Nuss.
Relativ bescheiden nimmt sich dagegen der Magen aus: Ein Säckchen, in das maximal eine Faust passt. Was dort ankommt, hat schon einen gewissen Weg hinter sich: Die Speiseröhre bringt es auf gut 25 Zentimeter.
Was wiederum kein Vergleich zum Verdauungstrakt ist: Dass bei jedem von uns da unten acht Meter Darm herumhängen, sprengt dann doch die Vorstellungskraft. Was auch für unser kleines Herz gilt, das im Verlauf eines Menschenlebens etwa drei Milliarden Mal schlägt. Faszinierend.
Oder nehmen wir die roten Blutkörperchen: Sie versorgen 60 Billionen Körperzellen, haben eine Lebensdauer von vier Monaten und jede Sekunde sterben etwa zwei Millionen von ihnen, so viele werden gleichzeitig auch neu gebildet.
Sie merken schon: Ich habe den Urlaub genutzt, um meinen Körper kennenzulernen. Also nicht direkt meinen. Sondern Menschen, die sich für die „Körperwelten – Der Zyklus des Lebens“ von Günther von Hagen und damit der Nachwelt zur Verfügung gestellt haben.
Wenn Sie mal die Chance haben, sich das anzuschauen: Ist gar nicht ekelig, wie man vielleicht meinen könnte. Aber lehrreich.
Alleine die Leber. Was das arme Ding zu ertragen hat. Bis zu zwei Kilo schwer, liegt sie wie hingemalt im rechten Oberbauch. Im Gegensatz zum Gehirn ohne Falte, sondern glatt wie ein Baby-Popo.