Es ist der Klassiker, keine Frage und ist für viele so was wie eine Pflichtveranstaltung. Der Schwanberglauf ist der erste der inzwischen vielen Volksläufe im Landkreis und es ist ein Lauf, der Geschichte geschrieben hat und schreibt.
Es ist der Klassiker, keine Frage und ist für viele so was wie eine Pflichtveranstaltung. Der Schwanberglauf ist der erste der inzwischen vielen Volksläufe im Landkreis und es ist ein Lauf, der Geschichte geschrieben hat und schreibt.
Wenn an diesem Freitag um halb sieben vermutlich um die 1000 Läufer am Rödelseer Tor auf die Reise geschickt werden, werden Erinnerungen wach. Anfang der 80er Jahre fing alles mit einer Wette an. Franz Brosch hatte als junger Landtagsabgeordneter gewettet, in 60 Minuten von Iphofen zum Weinfest nach Castell zu laufen.
Gestartet wurde wie heute am Rödelseer Tor. Brosch hat seine Wette gewonnen und einen Klassiker ins Leben gerufen. Das gilt übrigens nicht für ein Radrennen, das Brosch etwa zur gleichen Zeit und wieder wegen einer Wette gestartet hat. Dabei hieß es, die Runde Iphofen, Rödelsee, Wiesenbronn, Castell, Birklingen und Iphofen in 60 Minuten zu schaffen. Auch das hat Brosch geschafft, das Radrennen ist aber nicht über den Status einer Eintagsfliege hinausgekommen.
Der Lauf schon. Auch wenn die Organisatoren gewechselt haben. Norbert Henneberger und Wolfgang Karmann stehen für die Weiterführung und jetzt Anja Sebastian, Axel Girreser und Markus Murk. Sie sichern einen Lauf, über dessen Reiz viel diskutiert wurde. Ganz sicher ist es die Streckenführung. Den mörderischen Anstieg gleich zu Beginn vergessen die Läufer ebenso wenig wie den Abschluss unter den Bäumen auf dem Weinfest in Castell.
Dass der Lauf was Besonderes hat, zeigte sich vor einigen Jahren. Da wollten die Organisatoren die Strecke ändern. Einmal haben sie das gemacht. Dann ging es nach massiven Protesten und Boykottandrohungen zurück auf die Strecke: Und auf der wird der Lauf heute angesichts der Wettervorhersagen eine heiße Sache. Wieder einmal.