Der Rückblick auf die Woche: Heiße Stadt und kalter Rücken

1 Min
Wochenrückblick: Pritt-Stift trifft Uhu
Mit dem Valentinstag lauerte diese Wochen eine böse Falle. Ein Tag, an dem gerade Männer vieles falsch machen können ...
Wochenrückblick: Pritt-Stift trifft Uhu

Ob in einer ARD-Quizshow oder in der DB-Kundenzeitschrift „mobil“ - Kitzingen legte in dieser Woche große Auftritte hin. Unser etwas anderer Wochenrückblick:

Die Bedeutung Kitzingens als deutschlandweite Attraktion wurde diese Woche einmal mehr untermauert. Am Feiertags-Donnerstag war's mal wieder soweit. Bei „Hirschhausens Quiz des Menschen“ um 20.15 Uhr in der ARD lautete gleich die erste Frage:

„Der heißeste jemals gemessene Ort in Deutschland ist. . .

A) der Garten eines älteren Ehepaares in Kitzingen.

B) eine Querstraße in der Innenstadt von Frankfurt.

C) ein Parkplatz auf der A 5 bei Mannheim.

Hitze-Hauptstadt

Nichts gegen Frankfurter Querstraßen und Mannheimer Parkplätze, aber es kann nur eine Hitze-Hauptstadt geben. Kenner sprechen in diesem Zusammenhang auch von Schwitzingen oder Hitzingen.

Der Rekord stammt übrigens aus dem Jahr 2015, hat inzwischen drei weitere Sommer überdauert und scheint eine in Stein gemeißelte Zahl zu sein: 40,3 Grad wurden gleich an zwei Tagen im Garten der Familie Michelsen gemessen, in dem eine Messstelle des Deutschen Wetterdienstes steht. Wer noch ein bisschen Wissen zum Angeben will: Die 40,3 Grad sind der höchste in Deutschland gemessene Wert seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881.

Unschlagbarer Dreiklang

Ganz groß raus kam Kitzingen auch in der aktuellen Ausgabe der Bahn-Kundenzeitschrift „mobil“. Stadtansicht, Main, Sonnenuntergang – ein unschlagbarer Dreiklang. Geschossen hat das Bild für die Serie „Mein liebstes Stück Deutschland“ der Berliner Andreas Hensel, den es beruflich öfter in den schönsten Landkreis der Welt verschlägt. Vielleicht schickt die Stadt dem 56-Jährigen ja ein mittelgroßes Bocksbeutel-Präsent, immerhin liegt die Auflage des Magazins bei knapp 500 000 und wird von 1,26 Millionen Bahnfahrern angeschaut. Damit ist die Arbeit der Kitzinger Tourist-Info für dieses Jahr genau genommen erledigt.

Millionenfacher Hingucker

In die Freude über den millionenfachen Hingucker mischte sich aber auch Wut: Wer mit der Bahn in Kitzingen anreist, hat wenig Freude. Der Bahnhof: geschlossen. Das Areal: eher ein Schandfleck. In das Bahnhofs-Trauerspiel kommt jetzt Bewegung, zumindest der Bahnhofs-Vorplatz wird von der Stadt endlich neu gestaltet.

Dann läuft es einem wenigstens nicht mehr ganz so kalt den Rücken herunter, wenn man in der heißesten Stadt Deutschlands ankommt.

Die Woche blickt samstags zurück, was unseren Autoren aufgefallen ist.