Die neue Bahnüberführung in der Sulzfelder Straße in Kitzingen ist so gut wie fertig. Wenn jetzt der Startschuss fällt, dürfen sich die Radler über ein Extra freuen.
Fast genau ein Jahr nach Baubeginn ist die neue Bahnüberführung in der Sulzfelder Straße in Kitzingen so gut wie fertig. Nachdem Markierungen auf der Fahrbahn in den letzten Tagen aufgebracht wurden und die Ampel in Betrieb gehen kann, wird der Verkehr am Donnerstag, 28. April, freigegeben, auch wenn Reste des Lärmschutzes noch fehlen.
Damit ist ein einspuriges Nadelöhr zwischen der Westtangente und der Inneren Sulzfelder Straße beseitigt. Durch das mussten sich alle Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger über Jahre zwängen, die aus Richtung Süden in die Stadt und wieder hinaus wollten.
Die Autos können unter der neuen Brücke zwei Spuren auf der insgesamt sieben Meter breiten Fahrbahn nutzen. Dazu kommt ein Gehweg. Und es gibt eine Neuerung, wie Hilmar Hein vom städtischen Tiefbauamt bei einem Ortstermin auf der Noch-Baustelle sagte.
„Wir probieren das hier mal aus.“
Hilmar Hein Tiefbauamt Kitzingen
In Kitzingen kommen zum ersten Mal sogenannte Radfahrerschutzstreifen zum Einsatz. Die sind in größeren Städten schon länger im Einsatz und waren von einem Verkehrsgutachter auch der Stadt Kitzingen empfohlen worden. „Wir probieren das hier mal aus“, sagte Hein.
Bei diesen Radfahrerschutzstreifen oder auch -angebotsstreifen sind Fahrspuren für Radfahrer mit einer gestrichelten Linie am rechten Fahrbahnrand abgetrennt. Autos dürfen die Schutzstreifen mitbenutzen, wenn kein Radfahrer dadurch gefährdet oder behindert wird. Wie Hein sagte, reicht die Fahrbahnbreite von insgesamt sieben Metern für die 1,25 Meter breiten Streifen auf beiden Seiten aus.
Ansonsten ist die neue Überführung fast fertig. Wie Hain erklärte, fehlen noch die durchsichtigen Wände des Lärmschutzes direkt auf der neuen Brücke. Die sollen bis Ende Mai komplett installiert werden. Am Mittwoch werden die Reste der Absperrungen beseitigt, so dass am Donnerstag der Verkehr fließen kann.
Wie Hain weiter sagte, werden die Schulbusse am Montag, 2. Mai, wieder ihren „normalen Weg“ in und aus der Stadt nehmen. Dann werden auch die absoluten Halteverbote vor der Realschule in der Glauberstraße und dem Armin-Knab-Gymnasium in der Kanzler-Stürtzel-Straße aufgehoben werden.
oder mit Projekt professionell besprühen bzw. bemalen lassen
bin gerade vorbei gefahren sind tatsächlich zwei, nimm alles zurück und gebe Dir nun zu 100% Recht
- Egal! - Die Planer des Ganzen werden das schon richtig gemacht haben. Sieht auf jeden Fall größer aus als vorher und es passen zwei Auto`s aneinander vorbei. Zwei andere Dinge machen mir da schon etwas mehr Sorgen....

1. Durch die gestiegene Attraktivität der Strecke, wird sich die Zahl der Auto`s in beide Richtungen deutlich erhöhen. Durch diese "Abkürzung" wird eventuell sogar die Tangente wieder für manche uninteressant werden. (siehe Rennstrecke durch die Alemannenstr. über den Eselsberg) - Das sollte man im Auge behalten.
2. Auf dem aktuellen Bild ist links schon wieder eine Schmiererei auf der Betonwand zu erkennen. - Ich denke, vom gleichen zurückgebliebenen Schmierer, der sich auch ständig an der Eisenbahnunterführung (Würzburger Tor) und an der kürzlich erneuerten Bahnunterführung (Friedenstraße- Kaltensondheimer Straße) verewigen musste.
Vielleicht sollte man für solche Individuen "betonwandfarbene Abziehfolien" auf den Betonwänden aufbringen - für alle Fälle!
MfG
ein Radfahrstreifen nicht zwei. Für leseschwache wurde extra ein Bild hinzugefügt
Aha, bisher war die Fahrbahnbreite 5,25 m, jetzt soll sie 7 m sein mit jeweils einem abgegrenzten Fahrradstreifen links und rechts von 1,25 m. Nachgerechnet ergibt das 7 – 2*1,25 = 4,5 m. Aha, und das ist jetzt der Fortschritt der mutmaßlichen Innovationsstadt Kitzingen, daß die Straße 0,75 m schmäler wird als zuvor? Selbst wenn man den Fahrradstreifen mitnutzen kann, es ist ein Tollhaus. Da hilft auch der Riesenverkehrsplaner mit seinen eigenartigen, aber unpraktikablen und verkehrsgefährdenden Vorschlägen nicht weiter. Erinnert sich überhaupt noch jemand an dessen Vorschläge und welche wurden umgesetzt? Das was hier in einem Kurven- und Kreuzungsbereich umgesetzt wird, ist heutzutage als verkehrstechnisch gefährlich einzuordnen. Aber so ist das mit der Innovation in KT. Dort steht Innovation für Rückschritt. Wieso läßt sich ein Stadtrat so vorführen?