Wie fit muss man sein, um die Touren zu schaffen?
Göbel: Es handelt sich um Wanderwege. Da muss sich jeder selbst fragen: Bin ich fit genug? Wir haben keine Spaziergänge geplant. Ein guter Hinweis findet sich im Internet, hier haben wir Empfehlungen, nach den Wegewarten, eingestellt. In der Broschüre zeigt das Höhenprofil, inwieweit Steigungen auf der Strecke vorkommen.
Für wen sind die Runden eigentlich gedacht? Mit Kinderwagen oder Buggy sind einige wohl nicht zu machen?
Göbel: Das Angebot richtet sich an die Zielgruppe Wanderer, die an einem Aufenthalt in der Natur, Landschaftserleben und naturnahen Wanderungen interessiert sind. Wanderer mit Kleinkindern nehmen beim Wandern ja dann meist die Kraxe und nicht den Buggy.
Wie sind die Zeiten zustande gekommen, die Sie zu jeder Tour angeben?
Göbel: Die Wege sind in einem speziellen Wandertouren-Portal Outdooractive eingetragen und daraus haben wir die Empfehlungen genommen. Die ortskundigen Wegewarte haben gegebenenfalls noch etwas Zeit draufgeschlagen. Es gibt eine gängige Wanderzeitberechnung: vier Kilometer in der Ebene gleich eine Stunde, 300 Höhenmeter Aufstieg gleich eine Stunde, 600 Höhenmeter Abstieg gleich eine Stunde. Die Marschzeitberechnungen basieren auf Idealbedingungen. Es sind keine großen Pausen oder zahlreiche Fotostopps mit eingerechnet. So könnte eine Zwei-Stunden-Tour vier Stunden lang werden.
Einen Wanderweg auszuschildern ist nicht so einfach. Wer steckt dahinter?
Göbel: Hierfür sind die ehrenamtlichen Wegewarte der Kommunen zuständig, oft sind diese auch im Steigerwaldklub engagiert. Die Wegewarte wurden von Anfang an in das Projekt eingebunden. Wir können wirklich froh sein, dass die Wegewarte so mit Herz und Seele bei dem Projekt sind. Und ich hoffe, dass sie dem Projekt lange treu bleiben, denn ab jetzt geht es erst richtig los mit dem Qualitätsmanagement.
Solche Wege müssen ja auch gepflegt werden, wer ist da zuständig?
Göbel: Auch hier sind die Wege-warte zuständig. Zu Beginn des Projekts haben alle beteiligten Kommunen und der Landkreis eine Vereinbarung zur Pflege der Wege unterzeichnet.
Waren Sie schon auf allen Runden?
Göbel: Ich bin zumindest auf jeder der TraumRunden auf Teilstücken unterwegs gewesen, mehrere bin ich schon komplett abgelaufen.
Haben Sie einen Favoriten, den Sie besonders empfehlen würden?
Göbel: Ich empfehle natürlich alle TraumRunden abzulaufen und sich ein eigenes Bild zu machen. Unsere Region ist wirklich traumhaft und auf den TraumRunden kann der Wanderer diese an vielen schönen Aussichtspunkten so richtig genießen und erleben. Im Herbst, bei Nachmittagssonne ist der Weg aus dem Wald zum Frankenblick jedenfalls ein Highlight.
Wie ist die Nachfrage?
Göbel: Sehr hoch. Die Kommunen und Touristinfos fordern regelmäßig Broschüren nach und bei uns kommen jeden Tag ein bis drei Anfragen rein. Wir schalten viele Anzeigen und planen, nach dem erfolgreichen Start im Mai mit der Auftaktwoche, auch für nächstes Jahr einen Wandersaisonstart.
Wer sich genau informieren will, hat welche Möglichkeiten?
Göbel: Wanderer finden auf der Internetseite www.wanderglueck-kitzingerland.de einen guten Überblick.
Dazu gibt es aktuelle Infos auf Facebook. Dann natürlich noch die Broschüre „Wanderglück im Kitzinger Land“, die in allen Tourist-Informationen und beim Dachmarketing erhältlich ist. Ein Anruf genügt und wir senden die Broschüre gerne zu.
Auf Schusters Rappen: Die Redaktion hat sich auf Wanderschaft begeben und ist die acht Traumrunden abgelaufen. Wir stellen das Ergebnis in den nächsten Wochen in loser Folge vor.