Gute Leistungen, ein selbst geschriebenes Lied und viele Gäste - so wurden die Schüler der Berufsschule Kitzingen-Ochsenfurt verabschiedet.
Aus dem Ausbildungsalltag ins Berufsleben hat das Staatliche Berufliche Schulzentrum Kitzingen-Ochsenfurt am Freitag 419 Absolventen in Kitzingen verabschiedet. Der Leiter der Schulen, Oberstudiendirektor Frank Delißen, berichtete, dass 179 der Absolventen zusätzlich den Mittleren Schulabschluss und 48 Schüler das KMK-Zertifikat Englisch erreicht hätten.
Bei einem Blick zurück erinnerte er an die oftmals schwierige Entscheidungsfindung, als es um die Berufswahl ging. Nach dem Zauber des Anfangs habe es sicher auch harte Zeiten gegeben, in denen es darum ging durchzuhalten oder auch nur einfach früh aufzustehen. Delißen dankte den Eltern und Freunden, den Ausbildern und Ausbildungsbetrieben sowie dem Sachaufwandsträger.
Nun stehe den Absolventen die Welt offen. Mit dem Abschluss der Berufsausbildung sei jeder auf dem Weg zu einem Experten zu werden, der etwas von seinem Metier verstehe, sagte der Schulleiter Delißen. Dem Dank an alle Beteiligten schloss sich Schülersprecher Florian Lussert an.
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Nun gehe es für die Absolventen nach draußen ins Berufsleben. Die stellvertretende Landrätin Doris Paul überbrachte die Glückwünsche des Landkreises. Allen sei gleich, dass sie eine qualifizierte Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben und nun ihr Leben selbst gestalten und positiv in die Zukunft blicken könnten.
Da man im Landkreis von Vollbeschäftigung spreche, halte sicher jeder einen Arbeitsvertrag in Händen oder sei vom Ausbildungsbetrieb übernommen worden. Dennoch werde sich die Arbeitswelt in den kommenden Jahren weiter verändern, viele Berufe würden verschwinden und dafür andere auftauchen, die heute noch niemand kennt.
Von Ausbildung und Abschiebung
In einer Zeitreise verglichen die Kaufleute für Büromanagement den Büroalltag in den Jahren 1945, 2017 und 2222. Theresa Amtmann erwies sich dabei als Moderationstalent. Nicht minder begabt, blickte Manuel Hoffmann als Comedian auf seine bisherigen Lebensjahre zurück.
Schüler der Integrationsklassen stimmten ein selbst geschriebenes Lied an, das Ausbildung, aber auch Abschiebung zum Inhalt hatte. Darin fanden sie es ungerecht, dass manche bleiben, andere aber gehen müssen. Gleichzeitig kritisierten sie, dass selbst zwei Jahre nach ihrer Ankunft noch keine Entscheidung über den weiteren Aufenthalt getroffen sei.