Erneut ist es in Kitzingen zu einem Trickdiebstahl gekommen, bei dem die Spendenbereitschaft eines älteren Herren ausgenutzt wurde.
Erneut ist es in Kitzingen zu einem Trickdiebstahl gekommen, bei dem die Spendenbereitschaft eines älteren Herren ausgenutzt wurde.
Wie die Polizei Kitzingen mitteilt, wurde der Mann am Donnerstag gegen 10.15 Uhr von einer jungen Frau angesprochen, die ihn um eine Spende für behinderte Kinder bat. Dieser Bitte kam der Mann nach und gab ihr zwei Euro. Dafür sollte er auf einer Spendenliste unterschreiben. Als er kurze Zeit später in einem Geschäft einen Einkauf bezahlen wollte, bemerkte er, dass aus seiner Geldbörse sämtliche Banknoten entwendet worden waren.
Die Beschreibung
Die Verdächtige ist etwa 20-25 Jahre alt, 1,60 Meter groß, hat eine schlanke Figur und kurze schwarze nackenlange Haare. Sie war dunkel bekleidet und hat einen ausländischen Akzent. Eine Fahndung im Stadtgebiet Kitzingen verlief ohne Ergebnis.
Bereits am Mittwoch kam es zu einem ähnlichen Vorfall in der Marktstraße in Kitzingen, bei dem jedoch kein Diebstahlsschaden festgestellt wurde. Insgesamt wurden im Landkreis Kitzingen in der vergangen Zeit weitere vier Trickdiebstähle angezeigt.
Vorsicht ist geboten
Wie die Polizei mitteilt, gehen die Trickdiebe meist folgendermaßen vor: Die Opfer werden von „Spendensammlern“ angesprochen und um Geld für Behinderte, Kinder oder Hochwasseropfer gebeten. Sobald der Spendenwillige seine Börse in der Hand hält, wird die durch eine Spendenliste verdeckt oder das Opfer vor „Dankbarkeit“ umarmt. Dieser Moment der Ablenkung wird gleichzeitig ausgenutzt, das Scheingeld aus der Geldbörse zu entwenden – was die Bestohlenen meist viel später merken.
Die Polizeiinspektion Kitzingen warnt angesichts der Zunahme der Fälle davor, sich von der „Mitleidstour“ blenden zu lassen. Vielmehr sollte man sich einen Berechtigungsausweis von den Sammlern zeigen lassen.
Hinweise zur Täterermittlung erbittet die Polizeiinspektion Kitzingen, Tel. (0 93 21) 14 10.