Eine lokale Händlerin aus Hof ist stinksauer: Sie muss ihren Blumenladen geschlossen lassen, während Supermärkte Blumen verkaufen dürfen - die Nerven liegen blank
- Wegen Blumen im Supermarkt: Unternehmerin ist stinksauer
- Supermärkte dürfen Blumen verkaufen, Gärtner müssen geschlossen bleiben
- Blumenhändler fühlen sich ungerecht behandelt
Lokale Blumenhändlerin macht ihrem Ärger Luft: Nach einem Einkauf im Marktkauf in Hof ärgert sich Constance von Lochow gewaltig. Der Discounter gehört als Lebensmittelgeschäft zu den systemrelevanten Geschäften - verkauft aber auch andere Waren.
Corona-Krise: "Dem Einzelhandel geht die Luft aus"
"Sie verkaufen Mode, Drogerieprodukte und Pflanzen", berichtet von Lochow inFranken.de. "Und ich darf dafür samstags auf dem Markt meine Blumen nicht verkaufen." Dabei befindet sich der Markt - im Gegensatz zu Supermärkten - an der frischen Luft und ihre Blumenzwiebelchen kommen aus deutschen Gärtnereien.
Constance von Lochow besitzt eine Baumschule und Staudengärtnerei. Eigentlich würde jetzt so langsam die Saison losgehen - für sie und alle anderen Blumenhändler. Aber in diesem Jahr ist alles anders: Von Lochow darf durch die Corona-Krise nichts am Markt verkaufen, obwohl sich der an der frischen Luft befindet. "Ich dürfte zum Beispiel Obst- und Beerensträucher verkaufen", so Lochow. "Aber meine Blumenzwiebelchen, die zurzeit Saison haben, sind nicht erlaubt."
Dafür verkaufen Supermärkte umso mehr Pflanzen. Fast in allen Filialen finden sich mittlerweile alle Arten von Blumen. Von Lochow kann das nicht nachvollziehen. "Ich als Experte darf nicht arbeiten. Aber die Supermärkte, von denen viele die Pflanzen auch noch aus Holland einführen lassen, dürfen diese weiterhin verkaufen." Sie selbst kaufe nur bei deutschen Gärtnereien. "Wenn ich wissen würde, dass die Pflanzen wenigstens eine regionale Herkunft hätten, dann wäre das ja schon mal was", beteuert Lochow. Stattdessen schade man nicht nur den Händlern, sondern auch den Gärtnereien: "Wir alle haben gar nichts davon."
Trotz "goldener Brücken": Stadt Hof kann nichts machen
Sie und ihr Mann könnten aktuell noch Wildvogelfutter am Markt verkaufen. Einige Produkte, wie Vogelhäuschen, könnte man auch per Click & Collect bei ihnen kaufen. "Wir leben zusätzlich noch von der Rente meines Mannes, aber andere haben vielleicht nicht solche Rücklagen", so Lochow. "Es betrifft den ganzen Einzelhandel. Dem geht die Luft aus, während Supermärkte freies Spiel haben." Dabei habe Lochow ein Hygienekonzept und gerade an der frischen Luft sei doch der Verkauf weniger problematisch. "Das Frühjahr ist für unsere Branche überlebenswichtig", betont sie.
Lochow weiß, dass es sich um ein bundesweites Problem handele. "Die Stadt Hof hat mir immer goldene Brücken gebaut, auch im ersten Lockdown", sagt sie. Aber auch Stadt und Land seien die Hände gebunden. "Ich weiß, dass die Maßnahmen notwendig sind. Schließlich muss das Virus unter Kontrolle gebracht werden."
Das müsste schon lange verboten sein.
Man sollte nicht die Geschäfte schließen, sondern den Verkauf von Produkten verbieten, die nicht zum täglichen Bedarf zählen.
Geschäfte, die nur Produkte verkaufen, die verboten sind müssten somit schließen und alle anderen dürfen diese Produkte auch nicht verkaufen, auch nicht Amazon und andere Lieferdienste. Gleiche Bedingungen, Rechte und Pflichten für alle.
Einfache Lösung, aber einfache Lösungen will unsere Politik scheinbar nicht!
Bei manchen Geistesblitzen weiß man auch nicht, ob man lachen oder heulen soll.
Es soll also niemand mehr verbotene Ware verkaufen dürfen, damit gleiches Recht für alle gilt?
Dann schicke ich mein Kleinkind, das leider Gottes einen Wachstumsschub gemacht hat, halt jetzt barfuß vor die Tür, weil die Schuhe zu klein sind und die Königin von Deutschland meint, Schuhe seien unwichtig.
Nee, man muss das Pferd von vorn aufzäumen. Nicht also, dass in Großmärkten alles mit Plastik zugeklebt wird, was verboten ist, sondern jeder darf alles verkaufen. Weil Corona nicht an Blumen und Schuhe klebt.
Heute im Müller in der Stadt war die Spielzeugabteilung verbarrikadiert. Schön. Sie glauben vielleicht nicht, dass Spielzeug lebensnotwendig ist, aber mit nörgeligem Kind daheim weiß ich es besser.
Der Wahnsinn ist doch aber, dass ich im Real Spielzeug kaufen kann. Und der Müller in Hallstadt hat auch kein Absperrband um seine Puzzleregale gespannt. Die Spielzeuggeschäfte und Bücherläden aber sind geschlossen. Diesen Unsinn kann man auch nach einer ganzen Flasche Hochprozentigem noch nicht verstehen. Und die Schlussfolgerung kann doch nicht sein: Dann macht alle zu. Nein, nein! Macht alle auf! Schließlich ist es völlig legal online zu bestellen, als ob im Verpacken, in der Logistik und im Austeilen der ganzen Pakete keine Menschen involviert wären.
Inzwischen finde ich auch, dass Menschen, die in Ruhe ihr Leben leben wollen (und zwar qualitativ hochwertig) doch bitte einen Zettel ausfüllen sollen, dass sie im Falle von Corona auf das große Heiligtum Intensivbett verzichten. Her mit dem Zettel. Ich unterschreibe sofort. Gesunde Menschen haben statistisch beinahe nichts zu befürchten, und dieses Lebensrisiko nehme ich in Kauf. Die Schäden des Irrsinns kann und ich will ich nicht akzeptieren.