Geregnet hat es im Landkreis manchmal über die Maßen, manchmal gar nicht. Das wirkt sich auf die Landwirtschaft aus.
Landwirt Alexander Krauser aus Holzhausen/Königsberg zweifelte im ersten Moment an der Funktionsfähigkeit seines
elektronischen Regenmessers. Doch es handelte sich einfach um ein Wetterphänomen, wie es gegenwärtig öfters im Landkreis Haßberge anzutreffen ist: Gewitter bringen Starkregen in manchen Landstrich, 300 Meter daneben bleibt der Boden trocken.
Wind aus dem Osten
Es ist die "Ostströmung", die sich momentan wie
Klimawandel anfühlt. Viele Landwirte sind aber der Meinung, dass Wetterextreme immer wieder vorkommen. Wer mit der Natur sein Geld verdient, der muss aus dem, was kommt, das Beste machen.
Heuer schlägt sich die Trockenheit besonders dann negativ nieder, wenn sie sich in einem Bereich ereignet, in dem die Pflanzen wegen des nassen Winters nur geringes oberflächliches Wurzelwerk ausgebildet haben. Es fehlt ihnen die Tiefe und auf steinigen, sandigen Lagen kann so ein Feld schon mal "schlapp machen".
In der modernen Landwirtschaft bestellt der Ackerbauer zum Glück meist größere Flächenabschnitte, so dass der Ertrag auf der einen Fläche, den Ausfall auf der anderen Fläche wenigstens ein bisschen ausgleichen kann.
Das war noch in den 1970er Jahren anders. 1976 fehlten den Landwirten wegen Trockenheit gut 50 Prozent der Ernte, darin kann sich der Köslauer Fritz Haseloff noch erinnern.
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