Die Gemeinde Breitbrunn gewährt zur Kirchenrenovierung einen Zuschuss von 4000 Euro.
Seit 88 Jahren steht nun die Filialkirche Breitbrunn auf einer Anhöhe über der Ortschaft, erbaut aus dem bekannten weißen Sandstein aus einem nahe gelegenen Steinbruch. Der hohe Kirchturm ist seit dieser Zeit Wind und Wetter ausgesetzt. Nun ist eine Außenrenovierung des Kirchturmes nach Einschätzung von Fachleuten unbedingt notwendig. Der Gemeinderat hatte sich deswegen bei einer Sitzung mit einem Zuschussantrag der katholischen Kirchengemeinde zu befassen und sagte auch seine Unterstützung zu.
Bei Ortsterminen im Frühsommer an der Kirche St. Matthäus hatte der Gebietsreferent der Diözese Würzburg, Norbert Lehnert, eine starke Verwitterung des Kirchturmes festgestellt. Bisher war der Turm der 1930 aus massivem Sandstein erbauten Kirche nur punktuell ausgebessert worden. Restaurator Petro Schiller aus Königsberg empfahl deswegen eine gründliche Renovierung, die in den letzten Tagen begonnen wurde.
Diözese steuert 6000 Euro bei
Die Diözese Würzburg hatte diese Maßnahmen genehmigt und ihre Zusage zur Finanzierung mit einem Beitrag von 6000 Euro in Aussicht gestellt. Die Kostenschätzung beläuft sich aber auf knapp 20 000 Euro, worin die Baustelleneinrichtung und Gerüstbau, Maler-, Glaser-, Naturstein- und Schreinerarbeiten enthalten sind.
Das Ratsgremium erörterte nun, mit welchem Anteil man sich an dieser Maßnahme beteiligen wolle. Die Vorschläge gingen von einem prozentualen Zuschuss bis hin zu einer Festsumme von 4000 Euro oder gar einer Zurückstellung des Punktes, bis die endgültigen Kosten der Sanierung vorliegen. Schließlich wurde bei einer Gegenstimme beschlossen, der Kirchenverwaltung zur Deckung ihrer Finanzlücke einen Zuschuss von 4000 Euro zu gewähren.
Skepsis gegen "Mitfahrerbänke"
Unter dem Punkt "Informationen" wurde von Bürgermeisterin Gertrud Bühl (FW) das Thema "Mitfahrerbänke" in die Diskussion eingebracht, zu dem die Gemeinde Knetzgau im Rahmen "Leader" ein Pilotprojekt gestartet hat. Dort würden solche Mitfahrerbänke aufgestellt, auf die sich dann Bürger setzen und warten könnten, bis einer vorbeikommt und sie mitnimmt. Mit einem Schild könnten sie dabei anzeigen, wohin sie fahren wollen.
Gemeinden wie Hofheim und Theres planten so etwas auch, während Gemeinden wie Sand und Ebelsbach dies bisher ablehnten. Die Gemeinde Knetzgau plane hier 17 Standorte mit Wegweisern.
Wie solche Mitfahrerstationen aussehen sollen, sei von der Entscheidung der Gemeinde abhängig. Eine Bank koste rund 650 Euro; dazu kämen eventuell noch ein Wartehäuschen, Baumaßnahmen und andere Kosten.