Streuobstbörse im Kreis Haßberge: Obst sucht Käufer

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Frisch geerntete Äpfel Foto: BN Ebern
Frisch geerntete Äpfel Foto: BN Ebern

Der Bund Naturschutz und das Landratsamt wollen Angebot und Nachfrage zusammenbringen. Auch entlang der Straßen kann mit Erlaubnis der Behörden ernten

Die Äste biegen sich schon jetzt unter einem üppigen Fruchtbehang mit Äpfeln, Birnen und Nüssen. Und dies nicht nur in den Gärten, sondern vielerorts auch entlang der Straßen im Landkreis.

Und wieder steht die gleiche Befürchtung im Raum, dass das Obst unter den Bäumen "vergammelt" und niemand die vielen Früchte verwertet. Dass dies dieses Jahr anders werden soll, ist die Hoffnung von Harald Amon, BN Ebern und Kreisfachberater Guntram Ulsamer am Landratsamt Haßberge.

Die reiche Blüte und die milden Temperaturen im Frühling sind der Grund für diesen Ernteerfolg, der vor allem im Maintal und in weiten Bereichen der Haßberge zu erwarten ist.

In anderen Gegenden wird der Ertrag nicht so üppig ausfallen. Kaltluft und mancherorts auch Spätfröste ließen Blüten erfrieren und verhinderten, oft fast vollständig, einen Ertrag. Allerdings lässt der trockene Juni/Juli schon jetzt zahlreiche Früchte vom Baum fallen.

Es ist daher zu erwarten, dass es in vielen Ortschaften Bürger gibt, die dringend auf der Suche nach Äpfeln und Birnen sind. Das Sachgebiet Gartenbau und Landespflege am Landratsamt Haßberge und der Bund Naturschutz Ebern wollen daher auch dieses Jahr eine Streuobstbörse initiieren, die Angebot und Nachfrage zusammenbringen.

Suchende und Anbieter können sich an den BN Ebern, Telefon 09531/9443566, oder das Landratsamt, Guntram Ulsamer, Tel. 09521/942621 wenden.

Die zahlreichen Obstbäume an den Straßen im Landkreis können mit Zustimmung der zuständigen Behörden ebenfalls abgeerntet werden. Ansprechpartner sind die zuständigen Straßenmeister oder Gemeindeverwaltungen.

Auskunft geben Oliver Renoth, Telefon 09524/83310 (Staatsstraßen), und Otto Stark, Telefon 09521/942615 (Kreisstraßen).