Stettfeld hat noch viele Baustellen

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Im Rudendorfer Weg gehen die Bauarbeiten ihrem Ende entgegen. Günther Geiling
Im Rudendorfer Weg gehen die Bauarbeiten ihrem Ende entgegen.  Günther Geiling
An zahlreichen Stellen wie hier bei der Einmündung des Rudendorfer Weges in die Hauptstraße wurden Gestaltungsmaßnahmen erörtert.
An zahlreichen Stellen wie hier bei der Einmündung des Rudendorfer Weges in die Hauptstraße wurden Gestaltungsmaßnahmen erörtert.
 
Bürgermeister Alfons Hartlieb (links) mit Ingenieur Peter Ruck (Vierter von rechts), dem Bauausschuss und Anliegern über der Planung für die Querungshilfe in der Bamberger Straße
Bürgermeister Alfons Hartlieb (links) mit Ingenieur Peter Ruck (Vierter von rechts),  dem Bauausschuss und Anliegern über der Planung für die Querungshilfe in der Bamberger Straße
 
Immer wieder muss der Radfahrer auf dem Pflasterweg nach Ebelsbach mit solchen unangenehmen und nicht ungefährlichen Querungen und Einbrüchen rechnen. Bürgermeister Alfons Hartlieb (links) und Mathias Stretz vom Bauamt der VG Ebelsbach bei der Lösungssuche.
Immer wieder muss der Radfahrer auf dem Pflasterweg nach Ebelsbach mit solchen unangenehmen und nicht ungefährlichen Querungen und Einbrüchen rechnen. Bürgermeister Alfons Hartlieb (links) und Mathias Stretz vom Bauamt der VG Ebelsbach bei der Lösungssuche.
 

Der Bauausschuss des Gemeinderates besichtigte Brennpunkte der Neugestaltung: über und unter der Erde.

Seit zwei Jahren gleicht Stettfeld einer großen Baustelle mit Kanal-, Wasser- und Straßenausbau. Zur Freude der Bürger und des überörtlichen Verkehrs ist nun die Hauptstraße fertiggestellt. Der Ort hat damit ein neues Gesicht erhalten. Trotzdem sind im Umfeld weitere Maßnahmen erforderlich. Der Bauausschuss des Gemeinderates nahm unter Leitung von Bürgermeister Alfons Hartlieb (CSU) mehrere Besichtigungspunkte in Augenschein.

Eine Querungshilfe in der Bamberger Straße mit Gehweg wünschen die Bürger, insbesondere seitdem die neue Siedlung "Flachs" entstanden ist. In Absprache mit dem Straßenbauamt Schweinfurt erörterte der Bauausschuss eine Lösung, die den verschiedenen Interessen am besten entspricht. Notwendig ist dabei eine Fahrbahnbreite je Spur von mindestens 3,50 Metern, erfuhr der Ausschuss. Die Breite der Überquerung, die mit Formsteinen ausgeführt wird, muss mindestes 2,50 Meter betragen. Außerdem ist eine Entwässerung erforderlich. Die Kosten werden auf 17 000 Euro geschätzt.

Die weitere Überlegung ist, ortsauswärts in Richtung Staffelbach auf der linken Seite zur Sicherheit der Schüler und Fußgänger einen Gehweg zu errichten. Dies wäre auf dieser Seite einfacher möglich, hieß es. Diese Variante wird dem Gemeinderat empfohlen.

Am Parkplatz "Säumarkt" galt es, gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Schon während der Baumaßnahmen traten Probleme auf, weil der Schulbus im Wendekreis Probleme hatte. Es ist eng und Flächen waren zugeparkt, so dass der Busfahrer immer wieder rangieren musste. Hier wird nun die Einfahrt in den Rudendorfer Weg großzügiger angelegt. Zudem will die Gemeinde auf einem Grundstück neben dem Wendekreis einen Parkplatz schaffen, der dafür sorgen soll, dass der Wendekreis für den Verkehr frei bleibt.

Im Rudendorfer Weg, der derzeit gesperrt ist, gehen die Bauarbeiten ihrem Ende entgegen. Rechtzeitig vor der Asphaltierung hat sich der Bauausschuss entschlossen, das Bauende und die Einmündung in Gartenstraße neu zu gestalten (neuer Gehsteigbord und Begrünung).

Der Bauausschuss setzte seine Besichtigung im Westen des Ortes fort. Hier sollen im Klingenweg und in der Schulstraße Kanal und Wasserleitung ausgetauscht und über die Siedlungsstraße, die ebenfalls erneuert wird, abgeleitet werden. Wenn man schon in den Straßenraum eingreife und die Straßen neu mache, dann sollte auch der Gehsteig bis zur Einmündung in die Siedlungsstraße ausgebaut werden, lautete die einhellige Meinung des Bauausschusses. Da gibt es mit dem Grundstücksbesitzer einiges zu verhandeln. Der Gehweg soll mit einer Breite von 1,50 Metern ausgeführt werden.

Der Ingenieur Peter Ruck vom Planungsbüro brachte im Zusammenhang mit dem Ausbau der Siedlungsstraße den Vorschlag, ein Stück Kanal auszuwechseln, daran einen weiteren Teil der Straßen "Am Hang" und "Zum Berg" anzuschließen und direkt zur Kläranlage zuzuleiten. Das sorge auch für eine Entlastung der Gartenstraße. Hierzu gebe es schon Planunterlagen und die sollten dem Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung vorgestellt werden.

Das Ausschussmitglied Matthias Kuhn war bei der Tour durch die Gemeinde mit dem Fahrrad unterwegs - und das war gut so, denn zuletzt ging es hinunter auf den Flurbereinigungsweg entlang der Bahnlinie Stettfeld-Ebelsbach, der als Radweg dient und eifrig befahren wird. Der Belag weist Risse und Setzungen auf, die die Radfahrer durcheinanderschütteln.

Immer wieder haben Bürger an die Gemeinde den Wunsch herangetragen, die schadhaften Stellen auszubessern oder den Weg ganz neu zu gestalten. Die Problematik ist, dass der Weg auf den Gemarkungsflächen von drei Gemeinden liegt (Stettfeld, Ebelsbach, Eltmann). Bürgermeister Alfons Hartlieb unterbreitete den Vorschlag, die schadhaften Stellen auszubessern, was beim Pflaster nicht einfach ist, und dann zu sehen, was sich weiter tue - auch mit Blick auf Ebelsbach und Eltmann. Vielleicht kommt irgendwann eine Gesamtlösung.