Bevor der ESC Haßfurt am Sonntag beim ERSC Amberg die Eishockey-Zwischenrunde beendet, steht am Freitag das Derby beim ERV Schweinfurt an.
41 Partien hat der ESC Haßfurt seit dem 8. September bestritten. Nun endet für die "Hawks" (7. Platz/ 10 Punkte) mit dem Nachholspiel in der Zwischenrunde der Eishockey-Landesliga am Freitag (20 Uhr) bei den Schweinfurter "Mighty Dogs" (4./23) sowie dem Auswärtsspiel am Sonntag (18.30 Uhr) beim ERSC Amberg (5./17) die Saison. Und vielleicht können Torjäger Michal Babkovic und Co. vor allem den Schweinfurtern mit einem Spiel kurz vor der "Ziellinie" die ganze Saison noch vermiesen.
Denn bei einer Heimniederlage dürfte das Thema "Bayernliga" für die Mannschaft von Trainer Zdenek Vanc wohl erledigt sein. Zumindest wenn gleichzeitig die drittplatzierten Kissinger "Wölfe" bei Schlusslicht EV Moosburg punkten und sie am Sonntag gegen denselben Gegner auch ihr Heimspiel gewinnen. Ebenso hat der Tabellenzweite EHC Königsbrunn gegen den ESV Buchloe eine leichtere Aufgabe vor der Brust als die "Mighty Dogs", die zum Abschluss beim ausgeruhten Spitzenreiter EV Pfaffenhofen antreten.
Martin Reichert nimmt diese Gedankenspiele aber lediglich zur Kenntnis. "Mit geht es vor allem darum, dass wir uns in Schweinfurt und dann in Amberg nochmals ordentlich präsentieren und so viele Punkte wie möglich holen", sagt der Trainer des ESC. Gerade die individuellen Fehler, die zur "unnötigen Heimniederlage" im Derby am vergangenen Sonntag geführt haben, haben ihn arg gewurmt. "Ich weiß, dass die Mannschaft selbst am meisten daran zu knabbern hatte, gerade nach solch einem guten Anfangsdrittel mit einer 3:0-Führung", erklärt er.
Doch das Nachtrauern ist vorbei. Die Augen aller Beteiligten sind längst wieder nach vorne gerichtet. "Wir werden jedenfalls wieder alles geben", kündigt Martin Reichert erneut "harte Gegenwehr" an. Er hofft, dass ihm erneut ein paar zuletzt noch erkrankte und beruflich verhinderte Spieler zur Verfügung stehen, um noch mehr Alternativen zu haben. "Dann", gibt er sich "vorsichtig optimistisch", wäre eine Wiederholung des Haßfurter 8:6-Derbysieges im "Icedome" vom 5. Januar "keine Utopie".
Und auch nach der letzten Begegnung der Kreisstadtpuckjäger soll etwas Zählbares mit nach Hause gebracht werden. "Ich hoffe mehr als beim letzten Mal", verweist Reichert auf die äußerst knappe 3:4-Niederlage beim ERSC Amberg, die erst nach der Verlängerung feststand und immerhin einen Punkt einbrachte. Außerdem hatte der ESC-Kader damals arge Lücken, da neben den drei ESC-Topscoreren Jakub Sramek (100 Scorerpunkte), Michal Babkovic (96) und David Franek (55) auch Ilja Kinereisch oder Pascal Marx fehlten. Da die zuletzt wiedererstarkten "Wild Lions" ihre jüngsten vier Heimspiele gegen Pfaffenhofen, Schweinfurt, Bad Kissingen und zuletzt Moosburg gewonnen haben, könnte es nochmals einen "ganz heißen Tanz" geben.
ESC Haßfurt: Tscherepanow, Dietz - Hora, Thebus, Marc. Hildenbrand, Stahl, Marx - Kurz, Kinereisch, Trübenekr, Lang, Babkovic, Franek, Sramek, Hümmer (?), Dietrich, Stach, Breyer, Vollert