Für den TV Ebern stehen richtungweisende Heimspiele an

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In prächtiger Verfassung befindet sich derzeit TVE-Schlussmann Robert Bartsch. Foto: Dietz
In prächtiger Verfassung befindet sich derzeit TVE-Schlussmann Robert Bartsch. Foto: Dietz
 

Am Samstag bestreiten die Handballteams des TV Ebern ihren ersten Heimspieltag im Jahr 2016. Für die Damen (Bezirksoberliga Oberfranken) und die Herren I (Bezirksliga Oberfranken West) sind die anstehenden Begegnungen richtungweisend.

Die erste Herrenmannschaft trifft um 17.15 Uhr mit dem HSC 2000 Coburg III auf den wohl spielstärksten Verfolger. Der Start in die Rückrunde verlief für die TVE-Handballer um den zuletzt starken Kreisläufer Weiß sehr erfolgreich, denn sie gewannen nach konzentrierter Leistung beim bisherigen Tabellenzweiten HC 03 Bamberg III deutlich mit 31:20 und zeigten sich dabei in überraschend guter Form nach der Weihnachtspause. Der HSC III musste dagegen mit dem 27:27 gegen die SG Rödental II einen unerwarteten Punktverlust hinnehmen.
Um nochmals ernsthaft Druck auf die bisher ungeschlagen an der Tabellenspitze stehenden Eberner ausüben zu können, müssen die Gäste unbedingt etwas Zählbares mitnehmen. Das Hinspiel gewann der TV Ebern in der Coburger Huk-Arena mit 28:22.
Die Gäste haben sich unterdessen nochmals unter anderem mit den Gebrüdern Apfel sowie Häfner verstärkt - allesamt ehemalige Bayernligaspieler, die mit ihrer Routine das junge Team führen sollen. Viele der jungen Coburger Akteure sind eigentlich in der A-Jugend-Landesliga aktiv. Stets hervorragend eingestellt vom erfahrenen Trainerduo Vanek und Gahn, erwartet der TVE eine technisch gut ausgebildete und spielstarke Mannschaft, deren schnelle Spielweise es zu stoppen gilt. Es gilt für die Eberner, insbesondere die Eins-gegen-Eins-Duelle in der Abwehr für sich zu entscheiden.
Auf welche Deckungsformation die Mannschaft von Trainer Batzner zurückgreifen wird, bleibt abzuwarten. Auch im Hinspiel agierte man in verschiedenen Deckungsvarianten. Ankommen wird es außerdem ganz sicher wieder auf eine starke Leistung von Torhüter Robert Bartsch, der die Coburger in dieser Saison schon einmal teils zur Verzweiflung trieb. Im Angriff müssen sich die "Turner" wieder auf ein möglichst fehlerfreies Spiel besinnen. Ob die zuletzt fehlenden Bauer, Kammer und Zier wieder mit von der Partie sind, wird sich herausstellen. Der Einsatz von Aumüller ist aus beruflichen Gründen fraglich, dafür könnten nun Bauer, Witzgall oder der in Bamberg stark agierende Lukas Geuß auf der rechten Seite zum Einsatz kommen.
Mit einem Erfolg könnte der TVE einen weiteren Kontrahenten womöglich schon vorentscheidend distanzieren. Auf alle Fälle ist ein Spitzenspiel zu erwarten, das die Eberner auch mit ihrem Publikum im Rücken für sich entscheiden wollen.
Die Herren II treffen in der Bezirksklasse Oberfranken West um 13.30 Uhr auf die HG Hut/Ahorn II. Die Gäste stehen sieglos am Tabellenende, die Heimmannschaft hat dagegen nicht nur souverän das letzte Spiel gegen den TV Coburg-Neuses II gewonnen, sondern auch das Hinspiel in Ahorn. Wie die Chancen auf einen weiteren Erfolg stehen, wird sich wohl erst kurz vor dem Anpfiff herausstellen, da eventuell zwei oder drei Spieler, die regelmäßig in beiden Herrenteams aktiv sind, für das Spiel der "Ersten" geschont werden. Nichtsdestotrotz werden die Trainer Müller und Feldmann wieder eine schlagkräftige Truppe in die Begegnung schicken.
Die TVE-Handballerinnen bestreiten am morgigen Samstag (15.30 Uhr) ihr Heimspiel in der Bezirksoberliga Oberfranken gegen den HC 03 Bamberg. Nach der bitteren 16:26-Niederlage gegen Gefrees gilt es, wieder in die Erfolgsspur zu finden, um nicht endgültig den Anschluss ans obere Tabellendrittel zu verlieren.
Das Hinspiel in Bamberg gewannen die Ebernerinnen. Auch diesmal stehen die Vorzeichen nicht schlecht. Während der TVE zuletzt gegen Gefrees auf vier Leistungsträgerinnen verzichten musste, kann er diesmal auf einen nahezu vollständigen Kader zurückgreifen. Aber auch wenn Bamberg derzeit noch zwei Plätze hinter Ebern auf Rang 8 rangiert, ist der Gast nicht zu unterschätzen, denn die HC-Damen haben zuletzt gute Ergebnisse erzielt. Einmal mehr gilt es für die Ebernerinnen, in der Abwehr nichts anbrennen zu lassen und vorne die Chancen gut zu verwerten.