FC Sand kassiert eine unglückliche Niederlage

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Dinis Ribeiro (rechts) traf zum Sander 2:2 in Großbardorf.
Dinis Ribeiro (rechts) traf zum Sander 2:2 in Großbardorf.

Eine durchaus unglückliche Niederlage musste der FC Sand in seinem letzten Spiel dieses Jahres beim TSV Großbardorf hinnehmen. Nach einer sehr guten Leistung verloren die "Schwarz-Weißen" das Unterfrankenderby knapp mit 2:3.

Selbst eingefleischte Anhänger des Tabellendritten der Fußball-Bayernliga Nord gaben nach dem Spiel zu: "Ein Unentschieden hätten sich die Sander verdient gehabt." Auf dem schwierigen Geläuf hielt das Duell von Beginn an, was man sich davon versprochen hatte. Die beiderseits schnell geführte Begegnung wurde mit offenen Bandagen und vollem körperlichen Einsatz geführt, ohne aber die Grenzen des Erlaubten zu überschreiten. Ohne jeden Respekt ging die Truppe von Erwin Albert, er trainierte vor seiner Zeit beim FC Sand fünf Jahre den TSV Großbardorf, zu Werke und hatte in den ersten 20 Minuten sogar leichte Vorteile. Doch der Abschluss von Fabian Benkert war zu schwach (2.), Sebastian Götz schoss von der Strafraumgrenze aus vorbei (5.), und Matthias Hoff scheiterte am guten Torhüter Freisinger (10.).


Den Mitspieler auf der Torlinie angeschossen

Die
Hausherren blieben in dieser abwechslungsreichen Partie aber nichts schuldig und hatten einige kleinere Chancen, ehe Stahl in der 31. Minute seinen Mitspieler Leicht auf der Sander Torlinie anschoss.

Nach etwa 25 Spielminuten bekam der TSV Großbardorf durch seine häufigen Positionswechsel ein leichtes spielerisches Übergewicht, doch die Sander hielten durch kämpferischen Einsatz dagegen. Eine Riesenmöglichkeit bot sich den Gästen in der 44. Minute, als sich Matthias Hoff nach einem schönen Zuspiel von Fabian Benkert durchsetzte, sein Schuss aber vom auf der Torlinie stehenden Piecha noch abgeblockt wurde. Der Nachschuss von Firat Güngör brachte den Sandern ebenfalls nichts ein.

Ein Nackenschlag

Nur eine Minute später und darüber hinaus zu einen recht unglücklichen Zeitpunkt fast mit dem Halbzeitpfiff zusammen brachte ausgerechnet dieser Piecha im Fallen nach einem Freistoß den TSV Großbardorf mit 1:0 nach vorne. Den vorausgegangenen Angriff von Pascal Stahl auf den Sander Torhüter Sascha Haupt hätte man auch als Stürmerfoul abpfeifen können. Hier, wie auch in der 31. Minute, als die Gastgeber einen Strafstoß forderten, blieb die Pfeife der Schiedsrichterin stumm.

Auch im zweiten Durchgang blieb das Derby hochwertig, und Sand spielte weiter gut nach vorne. In der 47. Minute prüfte Bernd Pankratz Schlussmann Freisinger mit einem Heber. In der 51. Minute hatte Andre Karmann mehr Erfolg, als er im Anschluss an einen Eckstoß das Leder zum 1:1 über die Torlinie grätschte.
In der Folge lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, in dem die vielen kleinen Fouls die kämpferische Einstellung beider Teams zeigte. In der 60. Minute übersah die nicht immer sicher leitende Schiedsrichterin Annette Raith (Meinhardswinden) ein Foul im Mittelfeld am Sander Firat Güngör. Leicht zog daraufhin über die linke Seite auf und davon, ließ Andre Karmann und Stefan Nöthling aussteigen und erzielte aus acht Metern das 2:1. Als zwei Minuten später Pascal Stahl zu Fall kam, forderte das "Bardorfer" Publikum lautstark Elfmeter, der jedoch ebensowenig gegeben wurde wie auf der Gegenseite einer für Sand, als in der 68. Minute Dinis Ribeiro zu Boden ging.

Ribeiro gleicht nochmals aus

In der 71. Minute glich der laufstarke Dinis Ribeiro aber doch aus. Nach einem schönen Heber, mit dem er nach einem Doppelpass mit Daniel Rinbergas von Sebastian Götz freigespielt wurde, behielt er die Übersicht und schoss zum hochverdienten 2:2 ins lange Eck ein.
Das Derby war weiter von Spannung geprägt, denn keine Mannschaft gab freiwillig auch nur einen Zentimeter Boden preis. Die Hausherren verstärkten nochmals ihre Angriffe, doch Einsatz und Willen der Sander nötigten ebenso Respekt ab. Durch Pascal Stahl und Alexander Mantlik waren die Hausherren in der Offensive allerdings gefährlicher.

Entscheidung per Kopf

Die Entscheidung im Match zweier gleichwertiger Mannschaften fiel in der 82. Minute zu Gunsten der Grabfelder. Noch bevor ein Sander zu einer Abwehraktion hochstieg, wuchtete Stahl beim zweiten Eckstoß hintereinander das Leder mit dem Kopf zum etwas glücklichen 3:2-Siegtreffer in das Sander Gehäuse. Die ausgezeichnete Leistung des FC Sand wurde dagegen nicht mehr belohnt.