Der FC Sand ist im Heimspiel in Zugzwang

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Florian Gundelsheimer (weißes Trikot) erzielte gegen Ammerthal den einzigen Sander Treffer und will diesmal mit seinen Mannschaftskameraden die ersten Punkte nach der Winterpause einfahren.
Florian Gundelsheimer (weißes Trikot) erzielte gegen Ammerthal den einzigen Sander Treffer und will diesmal mit seinen Mannschaftskameraden die ersten Punkte nach der Winterpause einfahren.

Am Samstag (15 Uhr) kommt es im Sander Seestadion zwischen dem gastgebenden FC und dem TSV Aubstadt zu einer sehr reizvollen Begegnung. Nach ihrem Auswärtserfolg in der Fußball-Bayernliga vor zwei Wochen in Würzburg werden die Grabfelder mit breiter Brust in Sand auflaufen.

Doch der FC Sand braucht dringend wieder einmal einen Heimsieg. Im spannenden Vorrundenmatch lagen die Sander erst 1:0 vorne, dann 1:2 hinten, um am Ende zu einem insgesamt gerechten 2:2-Unentschieden zu kommen. Ein Blick auf die aktuelle Tabellensituation zeigt, dass die mit 23 Zählern auf Rang 13 stehenden Gastgeber diesmal jedoch alle drei Punkte gut gebrauchen könnten. Nach seinem überraschenden 3:1-Auswärtserfolg beim Würzburger FV nimmt der TSV Aubstadt mit nun 30 Zählern den neunten Tabellenplatz ein und muss sich deshalb weniger Sorgen machen.

Trainer Erwin Albert, der seinen Vertrag beim FC Sand über die Saison hinaus um ein weiteres Jahr verlängert hat, kennt den TSV Aubstadt gut: "Das ist eine auf allen Positionen bestens besetzte Mannschaft, die im kämpferischen, läuferischen und spieltechnischen Bereich hohe Qualitäten hat." Mit Julian Grell (neun Saisontreffer) und Daniel Leicht (sechs) hat Aubstadt
gefährliche Angreifer, die aus dem Mittelfeld von Christoph Rützel (elf Saisontore) sowie über die Flügel von Sascha Bäcker und Manuel Hümmer unterstützt werden. "Auch in der Innenverteidigung haben die Aubstadter mit Julius Benkenstein und Patrick Kirsten große, kompromisslose Leute", weiß Albert.

Albert erwartet Steigerung

Aus dieser Analyse zieht der Trainer das Fazit, dass seine eigene Mannschaft höchsten kämpferischen und läuferischen Einsatz zeigen muss, wenn sie selbst etwas erreichen will: "Wir müssen mit einer Top-Leistung aufwarten, wenn wir mit dem TSV Aubstadt mithalten und punkten wollen. Das heißt, wir müssen weitaus mehr tun als bei unserer Heimniederlage gegen Ammerthal. Die hat uns in die Klemme gebracht, so dass wir jetzt dringend Punkte brauchen. Aber wir dürfen auch nicht verkrampfen, sondern müssen schauen, dass wir unser Spiel durchbringen."

Der FC Sand, der nur noch zwei Zähler Vorsprung vor dem unteren Relegationsplatz besitzt, hat des Öfteren am eigenem Leib erfahren, dass kein Team in der Bayernliga etwas geschenkt bekommt. Doch Trainer Albert sagt auch: "Jedes Wochenende kommt es zu überraschenden Ergebnisse auch anderer Mannschaften. Man darf sich auch von Rückschlägen nicht ins Bockshorn jagen lassen, sondern muss sich immer wieder neu motivieren. Abgerechnet wird nach dem 34. Spieltag. Wenn wir da mindestens vier Mannschaften hinter uns gelassen haben, haben wir unser Ziel erreicht".

Marcus Krines fällt wohl bis Saisonende aus

Allerdings hat Erwin Albert einige Ausfälle zu beklagen. So Marcus Krines, der wegen einer Knieverletzung wohl für den Rest der Saison ausfallen wird. Dabei sind jedoch der erst 18-jährige Stefan Wasser und Neuzugang Daniel Körber. "Wir müssen über den Kampf zu unserem Spiel finden und eng an den Gegenspielern dran sein. Aber wir müssen auch unsere eigenen Stärken mit einbringen, indem wir als Team auftreten, das an sich glaubt. Wenn uns das gelingt, bin ich zuversichtlich, dass wir das Spiel gewinnen", betont Erwin Albert.