Das Motto des FC Sand: Jetzt erst recht

1 Min
Mit seiner Kampfkraft und seinem Durchsetzungsvermögen möchte Bernd Pankratz (rechts, weißes Trikot) einen Beitrag zu einem Sander Sieg über die SpVgg Selbitz leisten.
Mit seiner Kampfkraft und seinem Durchsetzungsvermögen möchte Bernd Pankratz (rechts, weißes Trikot) einen Beitrag zu einem Sander Sieg über die SpVgg Selbitz leisten.

Es führt kein Weg daran vorbei: Aus dem Heimspiel gegen die SpVgg Selbitz am Freitag (18 Uhr) braucht der FC Sand drei Punkte, sonst wird für ihn die Luft in der Fußball-Bayernliga Nord immer dünner. Nach der Niederlage in Hollfeld zählen für die Sander nur noch Punkte.

Der letzte Heimsieg des FC liegt lange zurück und war am 6. Oktober letzten Jahres mit 1:0 gegen Bayreuth. Der letzte Pflichtspielsieg überhaupt wurde am 21. Oktober ebenfalls mit 1:0 in Trogen erreicht. Auch fast eine Woche nach dem verlorenen Spiel in Hollfeld ist der Sander Trainer Erwin Albert noch stinksauer. Wohlgemerkt nicht auf die eigene Mannschaft, die bravourös kämpfte und alles gegeben hat, fünf Minuten vor Schluss aber mit dem Hollfelder 1:0 zum zweiten Mal in diesem Spiel unverdient bestraft wurde.

Es sind verschiedene äußere Umstände, die den Sander Trainer erregen: "Wenn sich alles gegen uns verschworen hat, dann kann man kein Spiel gewinnen. Gegen Aubstadt wurde Sebastian Götz wegen eines Allerwelts-Fouls nach 30 Minuten mit ,Gelb-Rot' von Platz gestellt.
In Hollfeld erhielt Maximilian Göbhardt für ein höchstens gelbwürdiges Foul noch vor der Pause die Rote Karte und bekommt dann auch noch drei Wochen Spielsperre aufgebrummt. Da verstehe ich die Welt nicht mehr", so Albert.

Der Gast überzeugte zuletzt

Es nützt alles nichts: Gegen die SpVgg Selbitz (16. Platz / 18 Punkte) müssen aus Sander Sicht die drei Punkte im Seestadion bleiben, denn die Gäste sind ein direkter Konkurrent des FC Sand (14. / 24) im Abstiegskampf.
Den Gastgebern ist klar, dass ein Sieg gegen Selbitz kein leichtes Unterfangen ist. Die Ostoberfranken siegten zuletzt beim Würzburger FV mit 2:1 und holten sich mit einem 1:1 gegen Erlangen-Bruck einen weiteren Punkt. Da sie ein Spiel weniger ausgetragen haben, sind sie so gesehen bis auf drei Zähler am FC Sand dran.

Die Selbitzer können derzeit auch aus dem Vollem schöpfen und haben sich in der Winterpause mit dem regionalligaerfahrenen Angreifer Daniel Sam (vorher VfL Frohnlach) weiter verstärkten. Auf ihn sowie auf Goalgetter Markus Bächer (zehn Saisontore) wird Sand besonders aufpassen müssen.

Im Sander Kader wird es eng

Beim FC Sand sieht die Lage deutlich prekärer aus. Durch Verletzungen und nun auch die Rote Karte gehen Trainer Erwin Albert langsam die Spieler aus. Fast trotzig sagt er: "Wir bringen elf Spieler zusammen, und ich bin davon überzeugt, dass die, die auf dem Platz sind, bis zum Umfallen kämpfen werden. Wir gehen mit einem ,Jetzt erst recht' ins Spiel, und diese Einstellung muss auch auf unsere Zuschauer überspringen, die uns unterstützen und durch Anfeuerung Mut und Selbstsicherheit geben müssen".

Mit einem Heimsieg könnte der FC Sand viel Selbstvertrauen tanken. "Wir müssen von der ersten Minute an engagiert, motiviert und konzentriert auftreten. Jeder muss seine Aufgabe zu 100 Prozent erfüllen. Wenn wir eine Einheit sind, in der jeder für den anderen mitläuft und mitarbeitet, dann bin ich zuversichtlich, dass wir diesmal als Sieger vom Platz gehen", versichert Erwin Albert.