Der Gemeinderat Gädheim traf sich vor seiner Sitzung in Greßhausen. Dabei wurden der neu angelegte Spielplatz, das neue Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr und der Feuerlöschteich besichtigt.
Wie Bürgermeister Peter Kraus mitteilte, sei der Spielplatz mit neuen Spielgeräten ausgestattet worden. Auch wenn noch einige Restarbeiten zu erledigen seien, werde der Spielplatz bereits gut angenommen. Für den Fallschutz habe man kein Häckselgut, sondern feinen Kies verwendet, der beständiger sei. Kraus lobte alle freiwilligen Helfer und gab bekannt, dass die offizielle Einweihung am 18. Juli erfolgen werde.
Die Gemeinderäte konnten auch einen Blick auf das neue Fahrzeug TSF der Feuerwehr werfen. Es wurde in Rendsburg abgeholt, in Greßhausen beladen und vom Kreisbrandrat abgenommen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 60 000 Euro abzüglich eines Zuschusses von 19 500 Euro.
Erstes Fahrzeug mit Digitalfunk "Es ist das erste Fahrzeug im Landkreis, das bereits mit Digitalfunk ausgestattet wurde", so der Bürgermeister.
Die Fahrzeugweihe und die Segnung des umgebauten Gerätehauses finden am 17. Oktober statt. Wie der Kommandant Frank Friedrich erklärte, habe man am Haus eine Ehrentafel für die Kommandanten angebracht.
Den Feuerlöschteich bezeichnete Peter Kraus als "Sorgenkind", denn der Wasserstand ist rapide gesunken. "Dies liegt vor allem daran, dass der Zufluss über einen Brunnen erfolgt, der aufgrund der großen Trockenheit kaum noch Wasser führt, und dass viel Wasser einfach verdunstet", berichtete er.
Man werde den Teich im Herbst dieses Jahres oder im Frühjahr 2016 leeren, ausbaggern und dann die Schäden prüfen. "Doch wenn der Wasserzufluss nicht gesichert werden kann, lohnen sich eventuelle Reparaturen nicht", meinte Kraus. Daher habe man auf Vorschlag von Frank Friedrich geprüft, ob stillgelegte Zisternen oder Güllegruben die Wasserversorgung sicherstellen könnten.
Dies sei tatsächlich möglich, da rund 110 Kubikmeter zur Verfügung gestellt werden könnten.
In der alten Schule in Greßhausen beschloss der Gemeinderat, den Bebauungsplan "Eichelberg III" Gädheim zu ändern. Dies war notwendig geworden, da der Plan bereits vor 15 Jahren beschlossen worden war und die Festsetzungen nicht mehr dem aktuellen Stand entsprachen.
Peter Knieling vom Technischen Büro Werner in Eltmann sagte, dass den künftigen Bauherren mehr Freiheiten zugestanden werden sollen. Unter anderem ist keine Reihenhausbebauung mehr vorgesehen. Stattdessen können Einzel- oder Doppelhäuser errichtet werden.
Entwässerung im Trennsystem Zwei unattraktive Grundstücke sollen nicht mit Wohnhäusern bebaut, sondern für ein Feuerwehrgerätehaus und Garagen für den Bauhof mit einer Werkstatt vorgesehen werden.
Festgeschrieben wurde die Entwässerung im Trennsystem. Die Lage des notwendigen Regenrückhaltebeckens wurde andererseits noch nicht festgelegt.
Dass ein Blendschutz für den Kfz-Verkehr auf der B 26 errichtet werden muss, wurde vom Staatlichen Bauamt gefordert, allerdings sollen die Einzelheiten später geklärt werden. Mit den Änderungen zeige sich der Gemeinderat einverstanden.
Die Gemeinde Gädheim war eine der ersten Kommunen in Bayern, die das Förderprogramm für Kindertagesstätten "Qualitätsbonus Plus" des Freistaates Bayern in Anspruch nehmen wollten. Da aber insgesamt nur sehr wenige Gemeinden das Programm angenommen hatten, wurde es eingestellt. Stattdessen wurde der staatliche Zuschuss erhöht.
Bürgermeister Peter Kraus informierte, dass nun alle Gemeinden mehr Geld bekämen, aber ihrerseits die gleiche Summe investieren müssten.
Die angedachten Verbesserungen im Kindergarten Gädheim würden wie geplant durchgeführt.
Spielplätze überprüft Die Überprüfung aller Spielplätze im Gemeindebereich durch die Dekra hat ergeben, dass zwei Spielgeräte abgebaut, kleinere Reparaturen erfolgen und klare Abgrenzungen zu Straßen hin vorgenommen werden müssen. "Wir werden wahrscheinlich den Hirtenplatz in Ottendorf zu einer Spielstraße umwidmen", sagte Kraus. Dazu werde noch eine Absprache mit der Polizei erfolgen.
Katharina Pedraza informierte den Gemeinderat, dass Kinder auf den Brunnen auf dem Hirtenplatz klettern würden. Da der Aufsatz nicht stabil genug sei, bestünden durchaus Gefahren für die Kinder.
Bürgermeister Peter Kraus versprach, sich vor Ort ein Bild zu machen.
Dem Antrag von Helmut und Petra Schuler, an ihrem Grundstück zur Straße und zum Nachbarn hin einen Gabionenzaun mit einer Höhe von 1,8 Metern und einer Länge von rund 7,5 Metern zu errichten, stimmte der Gemeinderat nicht zu. Vielmehr werden die Antragsteller gebeten, ihren Antrag nochmals zu überarbeiten.
Zum Strategieforum der "Interkommunalen Allianz Westlicher Landkreis Haßberge - ILE" der Gemeinden Gädheim, Theres, Wonfurt sowie der Städte Haßfurt und Königsberg am Montag, 22. Juni, um 19 Uhr in der Stadthalle in Königsberg sind auch die Bürger der Gemeinde Gädheim willkommen.
Denn sie sind gemeinsam mit dem beauftragten Planungsbüro zur aktiven Mitarbeit aufgerufen, um sich und ihre Vorstellungen im Sinne einer erfolgreichen Zukunft der Region einzubringen.
Wie Peter Kraus erklärte, werde die Straße nach Greßhausen wahrscheinlich am 3. Juli wieder geöffnet.
Klagen über massiven Lärm durch die Bahn gab Klaus Sterlings an den Bürgermeister weiter. Er bat darum, einmal Lärmmessungen durchzuführen, da auch die Bahn Lärmschutzgrenzen einhalten müsste. Der Lärm sei zeitweise unerträglich; andererseits seien langsam fahrende und kurze Güterzüge wesentlich leiser als schnell fahrende und lange Züge. Kraus sagte zu, sich über die Möglichkeiten der Gemeinde zu informieren.
Die Gemeinde Gädheim wird den Nutzungsvertrag aus dem Jahr 2003 zwischen der Gemeinde Gädheim und der Firma FPS aus Untereuerheim kündigen.
Denn demnach darf die Firma E-Mail-Adressen nach dem Muster vorname.nachname@gaedheim.de sowie sogenannte Subdomains nach dem Muster www.name.gaedheim.de an Privatpersonen und Firmen vergeben. "Dies täuscht aber vor, dass der Inhaber einer solchen Adresse in der Kommune arbeitet oder diese vertritt", so Peter Kraus. Aktuell nutzten rund 30 Privatpersonen diese E-Mail-Adressen.
Löschung nach sechs Monaten Nach Rücksprache mit dem Bayerischen Gemeindetag schlug er vor, den Zusatzvertrag zum Kooperationsvertrag en zu kündigen. Den Nutzern der E-Mail-Adressen wird die Möglichkeit gegeben, die bisher genutzte E-Mail-Adresse für die Dauer von sechs Monaten nach Kündigung des Zusatzvertrages bestehen zu lassen bzw. diese Adresse auf eine neue E-Mail-Adresse umzuleiten. Nach Ablauf der sechs Monate werden alle E-Mail-Adressen mit der Endung @gaedheim.de gelöscht. Dem stimmte das Gremium zu.
Bestätigt wurden auch der neugewählte Erste Kommandant Alexander Brehm und stellvertretende Kommandanten Shawn Erickson von der FFW Gädheim.