Am Freitagvormittag ist auf der Maintalautobahn ein Sattelzugfahrer verstorben. Wie die Polizei meldet, konnte der Mann, der in Richtung Schweinfurt unterwegs war, wohl noch rechts ranfahren, bevor er ohnmächtig wurde.
Am Freitagvormittag ist ein Sattelzug zwischen den Anschlussstellen Knetzgau und Haßfurt von der Fahrbahn abgekommen, wobei das Zugfahrzeug schwer beschädigt wurde. Der Fahrer wurde zunächst von Ersthelfern befreit. Allerdings verstarb der Mann noch an der Unfallstelle, wobei nach Aussage des Arztes vieles auf eine medizinische Ursache hindeutet. Die Bergungsarbeiten dürften noch bis in den späten Nachmittag andauern. Der Verkehr wird einspurig vorbeigeleitet.
Nach Zeugenaussagen war der Sattelzug gegen 11.30 Uhr in Richtung Schweinfurt unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Haßfurt/Theres prallte das Fahrzeug dann zunächst gegen die Mittelleitplanke, prallte von dort zurück und kam nach etwa 100 Metern nach rechts von der Fahrbahn ab, wobei die Außenschutzplanke niedergewalzt wurde. Die Zugmaschine landete schließlich an der Böschung, während der Auflieger vom Standstreifen bis in die Böschung ragt.
Verkehrsteilnehmer, die auf das Geschehen aufmerksam geworden waren, holten den Lkw-Fahrer aus dem Führerhaus. Die Ersthelfer begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen, die dann von einem Notarzt fortgeführt wurden. Allerdings war das Leben des 47-Jährigen nicht zu retten. Es spricht vieles dafür, dass der Mann aus dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt offenbar am Steuer zusammengebrochen ist.
Die Zugmaschine wurde bei dem Aufprall gegen die Böschung schwer beschädigt. Für die Bergungsmaßnahmen wurde inzwischen ein Bergekran angefordert. Bis 14.20 Uhr wurde der Verkehr einspurig in Richtung Schweinfurt vorbeigeleitet. Jetzt ist die A70 in Richtung Schweinfurt für die anstehenden Bergungsarbeiten komplett gesperrt. Wie lange dies andauert, ist noch nicht bekannt. Wegen ausgelaufenen Hydrauliköls muss Erdreich ausgebaggert werden.