Die Polizei kontrollierte mit Waldorfschülern in Haßfurt die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit von Autofahrern.
"Denk an uns, fahr langsam" stand auf der roten Karte, die Schülerlotsen der Waldorfschule Haßfurt Autofahrern für zu schnelles Fahren überreichten. Die Polizei, die die Geschwindigkeit per Radarmessung kontrollierte, erteilte den Verkehrssündern zusätzlich "nur" eine Belehrung. Damit ging es für die "Raser", die die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern in der Straße "Am Ziegelbrunn" in Haßfurt nicht einhielten, glimpflich ab. Wer sich dagegen an die vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzung hielt, der bekam von den Schülerlotsen als Belohnung ein lachendes Smiley.
Mit dieser Aktion, die am Tag zuvor in Eltmann stattgefunden hatte, wollten die Initiatoren Dominique Heim und Matthias Krapf von der Haßfurter Polizei darauf hinweisen, dass Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer im Bereich von Schulen besondere Vorsicht walten lassen müssen. Sie sollen sich an die Geschwindigkeitsvorgaben halten.
Schülerlotsen, offiziell Verkehrshelfer genannt, sind im Landkreis an mehreren Grund- und Mittelschulstandorten installiert. Vor Schulbeginn und nach Schulschluss sind sie von weitem in ihren neongelben Jacken zu erkennen. Ab dem 13. Lebensjahr und mit dem Besuch der siebten Klasse qualifizieren sich interessierte Schüler für die Ausbildung als Verkehrshelfer. Auf ihre Aufgabe werden sie von Polizeibeamten in acht Unterrichtsstunden vorbereitet. Dabei lernen die Schülerlotsen wichtige Regelungen und verkehrsrechtliche Bestimmungen. Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer sollten, so eine Bitte der Polizei, der wichtigen Aufgabe der Schülerlotsen, die für mehr Sicherheit auf dem Schulweg sorgen, Aufmerksamkeit und Anerkennung zollen.