Polnische Schüler besuchen Eberns Bürgermeister

1 Min
Das offizielle Gruppenfoto vom Rathausbesuch Foto: Sarah Dann
Das offizielle Gruppenfoto vom Rathausbesuch Foto: Sarah Dann
Ein privates Erinnerungsfoto...
Ein privates Erinnerungsfoto...
 

Statt Unterricht stand am Montagmorgen für die polnischen Schüler der Besuch im alten Rathaus und im Heimatmuseum an.

Łukasz und Agnieszka sind von ihrer Lehrerin auserkoren worden, die polnische Austauschgruppe bei ihrem Besuch in Ebern zu repräsentieren. Die beiden überreichten am Montag dem Bürgermeister ihr Gastgeschenk.
Seit vergangenem Freitag sind die polnischen Schüler in Ebern.

Das Wochenende haben sie in ihren jeweiligen Gastfamilien verbracht. Agnieszka und Łukasz waren zum Beispiel im Bamberger Hallenbad oder in der Nürnberger Innenstadt einkaufen. Die beiden 15-Jährigen haben - beziehungsweise hatten - Deutschunterricht in der Schule. Łukasz Lieblingsfloskel ist zum Beispiel: "Alles gut." Auch "Danke" oder "Ja" kommt den polnischen Jugendlichen wie selbstverständlich über die Lippen. Für die längeren Sätze weichen sie dann aber doch noch auf englisch aus, oder profitieren davon, dass ihre Lehrerin dolmetschen kann.


Von Vereinen und Bratwurst

Die Begrüßung durch Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD) erinnerte deshalb auch ein wenig an ein Diktat wie im Deutschunterricht. In Halbsätzen erklärte Hennemann den Gästen mithilfe der Übersetzerin, dass sich Ebern durch viele Vereine auszeichnet: Sportvereine und auch Wurstfreunde. Denn zu Franken, da gehöre die Bratwurst einfach dazu.

Bei der kleinen Sonderführung durch die Hallen des alten Rathauses erklärte Hennemann die Funktion des Kleinen Sitzungssaal mit einem Schmunzeln wie folgt: "Falls sie hier jemanden finden, kann ich gerne die Trauung übernehmen."

Für Łukasz, Agnieszka und ihre Mitschüler ging es nach dem Bürgermeister-Besuch ins Heimatmuseum und später noch in den Unterricht im Friedrich-Rückert-Gymnasium. Eines ist ihnen während der ersten Tage in Franken schon aufgefallen: Viele der Gebäude - wie zum Beispiel das Rathaus - gebe es auch in ihrer Heimat, aber dort würde sie anders aussehen.