Auf der Bürgerversammlung für Gleusdorf und Hemmendorf ging es vor allem um ein Denkmalschutzprojekt, den Raumbedarf der Feuerwehr und den Wegebau.
Untermerzbach - 26 Einwohner waren zur Teilbürgerversammlung in Gleusdorf für diesen Ortsteil und für Hemmendorf in die ehemalige Schule gekommen. Thema war unter anderem die jüdische Schule und Synagoge Gleusdorf. Auf dem Wunschzettel der Hemmendorfer Feuerwehr steht ein größerer Raum, wie Kommandant Jürgen Ender forderte.
Günter Würstlein, Klara Lohneiß und Erich Süppel bekundeten ihr Wissen über die jüdischen Bürger und Häuser in Gleusdorf. Der Untermerzbacher Bürgermeister Helmut Dietz bat darum, Bilder, Schriftmaterial und sonstiges Wissen über die jüdische Bevölkerung in Gleusdorf zusammenzustellen und der Gemeindeverwaltung für das geplante Projekt "Jüdische Schule und Synagoge in Gleusdorf" zur Verfügung zu stellen.
Der provisorische Raum wäre für die derzeit 22 Feuerwehrleute viel zu klein. "Wir sollten hier längerfristig eine optimale Lösung anstreben", sagte Ender. Dazu meinte der Bürgermeister: "Die momentan große Anzahl Wehrleute finde ich gut. Wenn die Wehrstärke so bleibt, sollten sich Feuerwehr, Verwaltung und Gemeinde an einen Tisch setzen, um eine Lösung zu suchen." Gegenwärtig stehe das Brauhaus Hemmendorf wie gewohnt zur Verfügung.
Das Kernwegenetz mit Auswirkungen für Hemmendorf erläuterte Bürgermeister Helmut Dietz auf Nachfrage. Hierzu sagte Dietz, dass in jedem Ort ein Weg mit in die Planung aufgenommen werde.
"In Hemmendorf geht es um den Weg am Brauhaus, bei dem sich die Landwirte mit ihren großen Geräten bei der Durchfahrt schwer tun. Für sie sollte ein Umgehungsweg geschaffen werden."
Engstelle
Bei der BBV Landessiedlung wurde auf die Engstelle hingewiesen. "Die großen landwirtschaftlichen Maschinen benötigen breitere Wege als wie es die Kernwege mit 3,50 Meter bieten", sagte der Bürgermeister. Der Umgehungsweg bietet sich entlang des unteren Aussiedlerhofes an. In den nächsten zehn Jahren sei der Bau geplant, ob es dazu komme, wisse man noch nicht. Auf die Anlieger würden dafür keine Kosten zukommen.
Walter Schaad erkundigte sich nach dem Stand der Auflösung der Flurbereinigung. Es habe bereits Bemühungen gegeben, aber noch sei keine Rückmeldung eingegangen, so der Bürgermeister.
Ulrike Groh wies auf die seit längerem defekte Straßenbeleuchtung an der Kirchentreppe hin. Die Verwaltung werde das melden, versprach der Bürgermeister. Außerdem informierte Bürgermeister Helmut Dietz ausführlich über Themen, die den Gemeinderat und die Gemeinde das Jahr über beschäftigten.