Der neue Gemeinderat von Pfarrweisach nahm seine Arbeit auf mit einem neuen Bürgermeister an der Spitze.
"Der heutige Tag bedeutet mir viel: Ich bin am Ziel meiner jahrelangen Bemühungen, ich darf nun im höchsten Amt unserer Gemeinde für meine Heimat Verantwortung übernehmen." Dies sagte Markus Oppelt (CSU), der neuer Bürgermeister der Gemeinde Pfarrweisach ist, bei der ersten öffentlichen Sitzung des neuen Gemeinderates am Dienstagabend. Kurz zuvor war er im Pfarrsaal, in dem die Sitzung stattfand, vom ältesten Gemeinderatsmitglied, Klaus Dünisch (KUL), vereidigt worden. Dünisch übergab dem neuen Bürgermeister unter dem Applaus des Gremiums und der Zuschauer die Bürgermeisterkette.
Knapp eine Stunde dauerte die Sitzung, bei der die Bürgermeisterstellvertreter gewählt und vereidigt, die Referenten und Verbandsräte gewählt worden sind - auch ein Zeichen guter Vorarbeit zwischen den Parteien und Gruppierungen. Der frühere Bürgermeister Ralf Nowak nahm nicht an der Sitzung teil, weil er in der vergangenen Woche sein Mandat als Gemeinderat niedergelegt hatte.
Unter dem Wahlausschuss des Geschäftsleiters der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Ebern, Dirk Suhl, und der VG-Mitarbeiterin Susan Appel gingen die Wahlen zügig vonstatten. So die Wahl zum Zweiten Bürgermeister: Josef Kneuer (CSU) schlug Christoph Göttel (FW) vor, was auch die Unterstützung von Oppelt fand. "Er hat die meisten Stimmen bei der Gemeinderatswahl erhalten, und die Zusammenarbeit in den vergangenen Wochen hat gezeigt, dass wir sehr gut miteinander auskommen", lobte Oppelt. So war's dann auch: Ohne Gegenkandidat erhielt Göttel alle Stimmen des Gremiums. Bei der Wahl zum Dritten Bürgermeister gab es zwei Kandidaten: Während Göttel Sebastian Bock (FW) vorschlug, brachte Frank Schmidt (CSU) Klaus Dünisch ins Rennen. Schließlich erhielt Dünisch zwei Stimmen und Bock zehn, wodurch Bock Dritter Bürgermeister wurde. Beide Bürgermeister-Stellvertreter sind anschließend von Oppelt vereidigt worden.
Weil die Ortschaft Rabelsdorf nicht im Gemeinderat vertreten ist, kann für das Dorf ein Ortssprecher gewählt werden. Dies wird in einer Bürgerversammlung entschieden; sie finde statt, wenn wieder geordnete Versammlungen möglich sind, teilte Oppelt auf Nachfrage mit.
In sehr persönlichen Worten hat sich der neue Bürgermeister Markus Oppelt an den Gemeinderat und die Bürger gewandt. Er will die Bürger mehr in die Entscheidungen des Gemeinderats einbeziehen. Das soll heißen: Er will die Bürgerbeteiligung "in der Gemeinde stärken; denn sie gibt - davon bin ich überzeugt - uns allen neue Impulse."
Oppelt weiter: "Transparenz auf allen Ebenen, ein frühes Offenlegen aller Pläne bilden ... die Voraussetzungen für die bürgernahe Kommune". Dazu möchte er gemeinsam mit den Bürgern Leitlinien entwickeln und in die Praxis umsetzen. Im Vorfeld habe er sich mit allen Gruppierungen getroffen und habe dabei großen Tatendrang und Motivation gespürt. "Manch einer prescht schon vor mit Ideen und kann die Arbeit kaum abwarten", freute sich der Bürgermeister. Er versprach, stets offen für die Anliegen der Bürger zu sein, für Anregungen und für Kritik. Besonders erwähnte er die Mitarbeiter in der Verwaltungsgemeinschaft, bei denen er "herzlich aufgenommen" worden sei.
Der neue Gemeinderat hat die Ausschüsse besetzt sowie Referenten und Verbandsräte benannt. Den