Künstler aus Zeil betreibt Kultur-Kiosk am Zabelstein

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Der Zeiler Künstler Reinhold Albert vor seinem "Frey am Zabelstein”. Er wird seine Gäste sicher mit der ein oder anderen Gitarreneinlage bei Laune halten. Foto: Dominik Schneider
Der Zeiler Künstler Reinhold Albert vor seinem "Frey am Zabelstein”. Er wird seine Gäste sicher mit der ein oder anderen Gitarreneinlage bei Laune halten. Foto: Dominik Schneider
Neben den bis zu 20 Sitzplätzen im Kiosk selbst kann man es sich auch im gegenüberliegenden Pavillon schmecken lassen. Foto: Dominik Schneider
Neben den bis zu 20 Sitzplätzen im Kiosk selbst kann man es sich auch im gegenüberliegenden Pavillon schmecken lassen.  Foto: Dominik Schneider
 
Komplett aus heimischen Hölzern und kein einziges Einrichtungsstück von der Stange. Dieser Kiosk ist ganz sicher einzigartig. Foto: Dominik Schneider
Komplett aus heimischen Hölzern und kein einziges Einrichtungsstück von der Stange. Dieser Kiosk ist ganz sicher einzigartig.  Foto: Dominik Schneider
 

Nach langer Pause gibt es am Zabelstein wieder gastronomische Versorgung. Unter dem Namen "Frey am Zabelstein" eröffnet der Zeiler Künstler Reinhold Albert am kommenden Wochenende einen Kiosk der etwas anderen Art, an dem es auch eine Portion Kultur gibt.

Bier und Bratwurst, Kaffee und Kuchen - damit würde sich so mancher bestimmt schon zufrieden geben. Der Aufstieg auf den Zabelstein weckt schließlich Hunger und Durst. Doch wer in Zukunft im ehemaligen Vorhof der Burg einkehrt, bekommt mehr geboten, als nur die Befriedigung seiner körperlicher Bedürfnisse. Unter dem Namen "Frey am Zabelstein" eröffnet der Künstler Reinhold Albert dieses Wochenende einen Kiosk der etwas anderen Art, an dem es auch eine Portion Kultur gibt.

Fast zwei Jahre lang hat es auf dem Zabelstein keine Bewirtung mehr gegeben. Obwohl die vielen Wanderwege und Mountainbike-Strecken rund um die Burgruine Heerscharen von Touristen anziehen. Grund für diesen Missstand war die Baufälligkeit des alten Kioskhäuschens. Eine abermalige Sanierung erschien sinnlos, weshalb die Bayerischen Staatsforsten kurzerhand eine neue Hütte errichteten.
Die wartet seit Oktober letzten Jahres auf einen Pächter.

In Albert hat sie nun einen wahren Paradiesvogel gefunden. Der Zeiler ist seit 28 Jahren freiberuflicher Künstler, was einem sofort ins Auge sticht, sobald man die circa 40 Quadratmeter große Holzblockhütte betritt. "Meine kleine Waldgalerie", scherzt er. Die komplette Inneneinrichtung hat er selbst mit der Motorsäge aus Massivholz geschnitzt. Individualität an jeder Ecke und eine Hütte, die von oben bis unten aus heimischen Hölzern besteht, sind das Ergebnis.

Alles aus der direkten Umgebung

Und das gehört zum Konzept. Denn genau wie der Kiosk selbst soll auch das, was darin auf den Teller und ins Glas kommt, aus der direkten Umgebung stammen. Von deftigen Brotzeiten, groben Bratwürsten und Sander Käskuchen schwärmt Albert. Pommes wird man hier vergeblich suchen.

Doch Speis und Trank sind nicht das Einzige, womit Besucher angelockt werden: "Man wird hier nicht nur bewirtet, sondern kann auch Kultur erleben", berichtet der 55-jährige. Es seien verschiedenste Veranstaltungen geplant, die rund um den Kiosk eine Bühne finden: "Vom Open-Air-Kino mit Naturfilmen in der Natur über ein Festival für akustische Musik bis hin zum Schafkopfrennen. Es ist sicher für jeden etwas dabei."

Ankündigungen und Termine hierfür wird man hierfinden. Dort kann man bei fragwürdigem Wetter auch jeden Tag nachsehen, ob der Kiosk geöffnet hat. Öffnungszeiten sind jeden Freitag und Samstag ab 12 Uhr, jeden Sonntag ab 10 Uhr, bis Sonnenuntergang.

Los geht es an diesem Samstag oder Sonntag ab 12 Uhr mit der Eröffnungsfeier. Bei einem Auftritt der Zeiler "Free Gospel Singers” werden alle Besucher am Samstag ab 15 Uhr mit "himmlischen Stimmen" verwöhnt. Die Wanderschuhe müssen dazu nicht unbedingt ausgepackt werden: Vom Parkplatz an der Steigerwaldhöhenstraße bis zur Burgruine Zabelstein sind es 1,8 Kilometer ebene Strecke.