Früher war nicht alles besser: Wenn die Schönbrunner Feuerwehr zum Einsatz gerufen wurde, musste zuerst ein Traktor organisiert werden, der den Anhänger zum Brand zog. Da war manches Feuer schon gelöscht. Künftig geht es rascher.
Endlich ist er weg, der Anhänger. Dietmar Schmidt weint dem rot lackierten Hänger keine Träne nach. "Der ist unten verrostet und drinnen ist das Holz morsch", kommentiert der Schönbrunner Feuerwehrkommandant knapp. Über kurz oder lang wird der TSA, der Tragkraftspritzenanhänger, darum stillgelegt. "Den kann man ja so niemandem mehr geben", so Schmidt. Ganz weg ist der Hänger freilich noch nicht. Bis zu seiner Entsorgung muss er in einer Ecke des Hofs der Feuerwehr stehen bleiben.
Aber widmen wir uns den schönen Dingen des Feuerwehrwesens: dem neuen Transporter der Schönbrunner. In der Fahrzeughalle steht seit einer Woche ein neues (aber gebraucht gekauftes) Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF). Das haben Schmidt und seine Kameraden vor kurzem in Görlitz an der polnischen Grenze abgeholt.
Künftig fahren die Schönbrunner mit weit über 100 PS zum Einsatzort.
"Wenn die Sirene geht, sind wir gleich startklar und können mit sechs Leuten los", erklärt Dietmar Schmidt stolz. Auch der Anruf bei der Integrierten Leitstelle in Schweinfurt entfällt, weil der TSF mit einem Funkgerät ausgestattet ist.
Mit dem 48 Jahre alten Anhänger war die Anfahrt etwas komplizierter: Die Feuerwehrleute mussten dem Traktor, der den Hänger zog, mit ihren Privatwagen hinterher fahren.
Nach der Einschätzung von Kreisbrandrat Ralf Dressel sind noch 70 der insgesamt 157 Feuerwehren im Landkreis mit Anhängern unterwegs. "Der Trend geht aber ganz klar zum Fahrzeug", meint Dietmar Schmidt.
Etwa sieben Feuerwehrwachen hat er vorab zusammen mit Patrick Kuhn (Zweiter Kommandant) und Mathias Lämmlein (Maschinist und Jugendwart) besucht, bevor man sich gemeinsam für den Iveco Transporter entschieden hat.
Insgesamt hat das Feuerwehrfahrzeug knapp 70 000 Euro gekostet.
Davon muss die Gemeinde aber "nur" 27 400 Euro schultern, weil auch der Staat (19 500 Euro) sowie der Feuerwehrverein Schönbrunn (20 000) und private Spender (3000) die Anschaffung mitfinanziert haben. Mit dem neuen Wagen können die Schönbrunner künftig bei Öl-, Sturm- und Wasserschäden besser anpacken. "Vorher haben uns die Rudendorfer sehr unterstützt, jetzt können wir uns revanchieren", so Schmidt.
Nicht zu unterschätzen ist auch die Verbesserung der Sicherheit für die Feuerwehrleute selbst: Scheinwerfer, ein Fünf-Meter-Mast zum Ausleuchten und Blaulicht. "Das hatten wir vorher alles nicht", schließt Kommandant Schmidt.
Mal wieder schlecht recherchiert lieber FT !!
Entweder das Auto ist neu oder gerbraucht gekauft !!
Für ein " gebrauchtes Auto" gibt es keine 19.500 € Zuschuß vom Staat.....
(außer Vorführfahrzeuge und die zählen auch als neu )
wenn man sieht wie sich die Feuerwehr bisher quälen mußte und was für Zeit bei Einsätzen durch einen technischen Stand aus der Mitte des letzten Jahrhunderts verloren ging. Vielleicht sollte deutsches Steuergeld mal lieber sinnvoll im Inland investiert werden, anstatt es irgendwelchen Pleitestaaten in den gierigen Schlund zu werfen...