Nachdem Ende August die Leiche einer Frau in einem Campingbus bei Königsberg im Kreis Haßberge entdeckt wurde, konnte die Todesursache schnell geklärt werden. Doch weiter steht die Frage im Raum: Wer war die Frau?
Frauenleiche in Campingbus gefunden: Weiterhin mysteriös bleibt der Fund einer toten Frau im Königsberger Stadtteil Unfinden (Landkreis Haßberge). Am Donnerstag (30. August) konnte die Polizei die Todesursache feststellen. Die Beamten erhofften sich daraufhin, auch die Identität der Frau schnell zu klären. Diese Hoffnung hat sich nun zerschlagen.
Gegen 16 Uhr am Mittwoch (29. August 2018) bemerkten Anwohner die leblose Person, die sich in einem am Fahrbahnrand abgestellten Campingbus mit einem Kennzeichen aus einem Nachbarlandkreis befand, und verständigten den Notruf. Eine hinzugezogene Notärztin konnte nur noch den Tod der Frau mittleren Alters feststellen.
Königsberg: Anwohner bemerkten die leblose Frau in Campingbus
Daraufhin nahm der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizei Schweinfurt die Ermittlungen auf. Auch eine Rechtsmedizinerin wurde hinzugezogen. Das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Schweinfurt machte sich noch am Nachmittag vor Ort ein Bild von der Situation.
Die Obduktion des Leichnams war dann am Donnerstagnachmittag abgeschlossen, wie das Polizeipräsidium Unterfranken mitteilte. Polizeihauptmeister Philipp Hümmer von der Pressestelle erklärte, dass die Obduktion ergeben habe, "dass man von einer natürlichen Todesursache ausgehen kann"- ein Gewaltverbrechen wird demnach ausgeschlossen.
Leichenfund im Kreis Haßberge: Todesursache steht fest - Identität der Toten nicht geklärt
Demnach ist die Frau aufgrund gesundheitlicher Probleme gestorben, ein Fremdverschulden oder ein Suizid könne ausgeschlossen werden. Einzig die Identität der Toten konnte noch nicht "zu 100 Prozent" geklärt werden, wie Hümmer sagte.
Die Polizei erhoffte sich mittels eines Schnellverfahrens zeitnah die Identität der Frau zu klären. Dies scheiterte aber. Nun soll eine umfangreiche DNA-Analyse Auskunft über die Identität der Toten geben. Diese könne sich laut Polizei aber noch mehrere Tage bis hin zu mehreren Wochen ziehen.
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Im August gab es in der Region bereits mehrere Leichenfunde. Am Dienstag hatte ein Student gestanden, seinen Kommilitonen zerstückelt und in die Saale bei Jena geworfen zu haben. Erst Mitte August wurde eine Leiche mitten in Nürnberg entdeckt.