Am Dienstag hat ein 23-jähriger Student gestanden, seinen Kommilitonen zuerst zerstückelt und anschließend in die Saale geschmissen zu haben. Für ihn wurde nun ein Haftbefehl erlassen. Teile der Leiche wurden in der Saale gefunden.
Im Fall des getöteten chinesischen Studenten in Jena sind weitere Leichenteile entdeckt worden. Polizeitaucher setzten am Mittwoch ihre Suche fort und wurden fündig, wie eine Sprecherin der Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte.
Nach seinem Geständnis, einen Kommilitonen aus China getötet zu haben, ist gegen einen 23-Jährigen in Jena Haftbefehl erlassen worden. Zuvor hatte der Vietnamese nach Angaben der Staatsanwaltschaft ausgesagt, die Leiche zerstückelt und in die Saale geworfen zu haben. Teile der Leiche waren am Dienstag geborgen worden.
Wie der Leiter der Staatsanwaltschaft Gera, Thomas Villwock, am Mittwoch vor Journalisten sagte, wurde der Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes erlassen. Der Beschuldigte habe sich am Dienstag selbst der Polizei gestellt und berichtet, dass er sein Opfer am vergangenen Freitag getötet habe. Die beiden Studenten seien Wohnungsnachbarn gewesen, hätten aber nicht in einer Wohngemeinschaft gelebt. Der Chinese soll an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Deutsch als Fremdsprache studiert haben.
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Die Ermittlungen zu Hintergründen der Tat stünden noch ganz am Anfang, sagte der Oberstaatsanwalt. Zum Motiv des mutmaßlichen Mörders könne nur gesagt werden, dass er nach eigenen Aussagen aus bislang unbekannten Gründen über seinen Nachbarn sehr verärgert gewesen sei.