Gädheim widmet sich dem neuen Baugebiet

2 Min
Die Arbeiten zur Erschließung des ersten Bauabschnitts im Baugebiet "Eichelberg III" in Gädheim machen große Fortschritte. Unser Bild zeigt die neue Anschlussstelle von der B26 her, die sich im Bau befindet. Fotos: Ulrike Langer
Die Arbeiten zur Erschließung des ersten Bauabschnitts im Baugebiet "Eichelberg III" in Gädheim machen große Fortschritte. Unser Bild zeigt die neue Anschlussstelle von der B26 her, die sich im Bau befindet. Fotos: Ulrike Langer
Derzeit werden im Rahmen der Erschließung des ersten Bauabschnitts im Baugebiet "Eichelberg III" in Gädheim die Leerrohre für die Glasfaserkabel und die Straßenbeleuchtung sowie Kanal- und Wasserrohre verlegt.
Derzeit werden im Rahmen der Erschließung des ersten Bauabschnitts im Baugebiet "Eichelberg III" in Gädheim die Leerrohre für die Glasfaserkabel und die Straßenbeleuchtung sowie Kanal- und Wasserrohre verlegt.
 
Für die Erschließung des ersten Bauabschnitts im Baugebiet "Eichelberg III" in Gädheim wird die Hauptstraße nach Osten hin (im Bild) verlängert. In der Sitzung des Gemeinderats wurde unter anderem die Straßenbeleuchtung ausgewählt.
Für die Erschließung des ersten Bauabschnitts im Baugebiet "Eichelberg III" in Gädheim wird die Hauptstraße nach Osten hin (im Bild) verlängert. In der Sitzung des Gemeinderats wurde unter anderem die Straßenbeleuchtung ausgewählt.
 
Am Spielplatz in der Wingertstraße in Gädheim (im Bild) wurden neue Spielgeräte errichtet, einige Büsche gepflanzt und Rasen angesät.
Am Spielplatz in der Wingertstraße in Gädheim (im Bild) wurden neue Spielgeräte errichtet, einige Büsche gepflanzt und Rasen angesät.
 
Der Antrag der Jagdgenossenschaft Gädheim auf Beteiligung an der Pool-Vergütung des Windparks Gädheim wurde vom Gemeinderat abgelehnt. Allerdings wird er sich mit der Jagdgenossenschaft zuammensetzen, um eine andere finanzielle Lösung zu suchen.
Der Antrag der Jagdgenossenschaft Gädheim auf Beteiligung an der Pool-Vergütung des Windparks Gädheim wurde vom Gemeinderat abgelehnt. Allerdings wird er sich mit der Jagdgenossenschaft zuammensetzen, um eine andere finanzielle Lösung zu suchen.
 

Für das Baugebiet "Eichelberg III" Gädheim hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend eine Bauverpflichtung festgelegt.

Außerdem wählte er die Straßenbeleuchtung aus, deren Kosten sich auf 41 592 Euro belaufen werden.
So müssen Bauwillige, die ein Grundstück im neuen Baugebiet erwerben, spätestens zwei Jahre nach der Unterzeichnung des Notarvertrags ein Wohngebäude errichten.

Sollte die Bauverpflichtung ablaufen, ohne dass ein Haus gebaut wurde, behält sich die Gemeinde einen Rückkauf des Grundstücks zu gleichen Konditionen vor. Sie kann aber auch auf Antrag eine befristete Verlängerung erteilen. Um das Baugebiet zu beleuchten, einigten sich die Gemeinderäte auf eine LED-Leuchte aus Aluminium-Druckguss. Sechs Leuchten mit 57 Watt werden in der verlängerten Hauptstraße, die sich gerade im Bau befindet, auf acht Meter hohen Masten angebracht. Im Baugebiet werden 14, kleinere Leuchten mit 21 Watt auf fünf Meter hohe Masten aufgesetzt.
Die Installation übernimmt die Unterfränkische Überlandzentrale Zentrale Lülsfeld.


Jagdgenossen wollen und brauchen Geld

Der Antrag der Jagdgenossenschaft Gädheim auf Beteiligung an der Pool-Vergütung des Windparks Gädheim wurde nach eingehender Diskussion abgelehnt. Die Jagdgenossenschaft trägt bisher 75 Prozent der Ausgaben für den Feldwegebau und deren Unterhalt. Daher sind die Grundholden der Ansicht, dass der Jagdgenossenschaft auch 75 Prozent der Einnahmen aus der Abstandsprämie für die Windräder zustehen. Zumal sie den Pachtzins für die Gädheimer Jagd um die Hälfte auf 500 Euro pro Jahr reduzieren musste, um den Jagdpächter zu halten.

Wie Bürgermeister Peter Kraus mitteilte, erhalte die Gemeinde wie alle anderen Grundstückseigentümer im Bereich der Abstandsflächen der Windkraftanlagen für die sechs gemeindlichen Feldwege jeweils 1000 Euro aus der Pool-Vergütung. Es handle sich um einen Festbetrag, der der Gemeinde ohne Zweckbindung für die Allgemeinheit zur Verfügung stehe und nicht nur wenigen Grundholden, die die Wirtschaftswege benötigten. "Außerdem erhalten die Grundstückseigentümer ebenfalls Einnahmen aus der Pool-Vergütung", so Kraus. Der anwesende Jagdvorsteher machte deutlich, dass der Jagdgenossenschaft pro Jahr rund 1500 Euro für den Wegeunterhalt aufbringen muss und ihr durch die Pachtreduzierung rund 1000 Euro jährlich fehlen. Bürgermeister und Gemeinderäte hatten Verständnis, lehnten aber dennoch den Antrag ab. Allerdings werden sie sich mit der Jagdgenossenschaft zusammensetzen, um eine andere finanzielle Lösung zu suchen. Außerdem erhalten die Grundholden einen einmaligen Betrag von 500 Euro von der Betreiberfirma der Windräder.

In der Sitzung gab Bürgermeister Peter Kraus bekannt, dass die Reparatur des Kreuzes auf der Kirchturmspitze in Gädheim für 3094 Euro erfolgt sei. Derzeit werde geprüft, ob der Schaden durch den Sturm im letzten Jahr entstanden und somit ein Versicherungsfall sei.


Weitere Punkte im Gemeinderat

Wie er weiter mitteilte, wurde die Straße von Greßhausen zur B 303 für rund 26 000 Euro saniert. Neues Spielgerät wurde am Spielplatz in der Wingertstraße in Gädheim errichtet, einige Büsche gepflanzt. Da der Klärschlamm der Kläranlage Greßhausen alle Grenzwerte einhält, kann er auf landwirtschaftliche Flächen ausgebracht werden. Kraus machte bekannt, dass für den Bauhof Rasenmäher, Ast- und Heckenschere für 6954 Euro angeschafft wurden. Die Vergabe der Kanal- und Oberflächensanierung in Ottendorf soll in der nächsten Sitzung erfolgen. Der bei der Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Greßhausen neu gewählte stellvertretende Kommandant Julian Brehm wurde vom Gemeinderat bestätigt.