Joseph Borschert wollte abtreten, bleibt nun aber doch Erster Schützenmeister der Eberner Schützen.
Die Neuwahlen wurden bei der Jahresversammlung der Schützengesellschaft Ebern zu einer schwierigen Geburt. Erst nach einer Auszeit und intensiv geführten Gesprächen erklärte sich Joseph Borschert bereit, das Amt als Erster Schützenmeister für zwei weitere Jahre auszuüben. Künftig, so beschloss die Versammlung, soll es eine Ehrenamtspauschale geben.
89 Mitglieder
Erfreut zeigte sich Borschert darüber, dass rund ein Drittel der Schützen zu der Versammlung gekommen waren. Laut Joseph Borschert hat der Verein derzeit 89 Mitglieder; im Vorjahr waren es noch 94. Sieben der Mitglieder sind unter 18 Jahren, ein Viertel der Mitglieder sind Frauen.
Um die Mitarbeit im Verein attraktiver zu gestalten und den Einsatz der Verantwortlichen zu honorieren, schlug Zweiter Schützenmeister Helmut Stubenrauch vor, eine Ehrenamtspauschale einzuführen und Verzehrgutscheine auszugeben, die im Schützenhaus eingelöst werden können. Der Vereinsausschuss hatte in zwei Sitzungen die jährliche Pauschale in Euro für die Vorstandsmitglieder bis hinunter zu den Jugendleitern erarbeitet, so soll beispielsweise der Erste Schützenmeister 250 Euro, der Zweite Schützenmeister 200 Euro (jeweils inklusive Gutschein 100 Euro) erhalten. Dieser Vorschlag wurde ohne Gegenstimme angenommen. Zudem soll es auf Beschluss bei Bedarf für die Erledigung von Vereinsaufgaben eine Aufwandsentschädigung geben. Auch diese Satzungsänderung wurde einstimmig gebilligt.
Bürgerschießen kam gut an
Borschert ließ die größeren Veranstaltungen des Vorjahres Revue passieren. Das Bürgerschießen erfreute sich, seinen Angaben zufolge, mit 287 Teilnehmern erneut einer großen Resonanz. Große Erfolge seien der Ehrenabend und das Schlachtfest gewesen.
Zur Zeit nehmen fünf Mannschaften an den Rundenwettkämpfen teil, vier Luftgewehrmannschaften, darunter ein Seniorenteam, zwei Pistolenmannschaften und die Unterhebel-C-Schützengruppe. Ausgezahlt habe sich inzwischen die vorbildliche Jugendarbeit von Carsten Präger und Andrea Reß. Einige der Nachwuchsschützen wurden bereits in den Herrenmannschaften eingesetzt.
Sportliche Erfolge
Zweiter Schützenmeister Helmut Stubenrauch berichtet von einer Vielzahl sportlicher Aktivitäten und von einer Fülle an Spitzenplatzierungen auf regionaler und überregionaler Ebene. Auch auf die derzeitigen Tabellenstände in den Rundenwettkämpfen kam er zu sprechen, auch hier liege man gut im Rennen.
Das Wahlergebnis
Heikelster Punkt der Versammlung war die Neuwahl, da Schützenmeister Borschert seinen Rücktritt von der Vereinsspitze angekündigt hatte. Den Vorsitz des Wahlausschusses übernahm Gauschützenmeister Norbert Mahr, der mit seinen Unterstützern Joseph Borschert und Nadja Schneider kein leichtes Amt hatte.
Erst nach einer Unterbrechung und längeren Diskussionen stand die neue Führungsmannschaft fest. Schlüssel dazu war, dass sich Joseph Borschert bereit erklärte, sein Amt an der Spitze doch noch weiterzuführen, was die übrigen Mitglieder mit tosendem Applaus quittierten.
Die Vereinsspitze hat nun folgendes Aussehen: Erster Schützenmeister Joseph Borschert, Zweiter Schützenmeister Helmut Stubenrauch, Dritter Schützenmeister Alexander Braunreuther, Kassier Steffen Elflein, Schriftführerin Heike Iffland, Sportleiter Sebastian Drößmar, Erster Jugendleiter Carsten Präger, Zweiter Jugendleiter Andrea Reß, Waffen - und Gerätewart Martin Scheler und Pressewart Ralph Schneider.
Die Posten der Beisitzer belegen Heidi Borschert, Nadja Schneider, Roland Langguth, Jürgen Klopf und Lukas Schor. Als Kassenprüfer fungieren Gisela Treiber und Stefan Eckstein.
Termine
Borschert kündigte den Beginn des Bürgerschießens für Donnerstag, 7. April, 18. 30 Uhr an. Schirmherr ist der Geschäftsmann Manfred Künzel. Der Wettbewerb endet am 28. April, während am Freitag, 6. Mai , um 19 Uhr die Preisverteilung geplant ist. Am 24.April ist der Bezirksschützentag mit Festzug in Veitshöchheim.