Die Kindertagesstätte St. Josef in Kirchaich hat nun einen magischen Spielort für ihre Kinder

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Ruckzuck eroberten die Kinder ihr neues "Spielzeug". Foto: Sabine Weinbeer
Ruckzuck eroberten die Kinder ihr neues "Spielzeug". Foto: Sabine Weinbeer
Ein Erlebnis für die Kinder war schon die Anlieferung des mächtigen Baumstammes. Schweres Gerät kam zum Einsatz, um den Stamm auf dem Freigelände der Kindertagesstätte zu platzieren. Foto: Sabine Weinbeer
Ein Erlebnis für die Kinder war schon die Anlieferung des mächtigen Baumstammes. Schweres Gerät kam zum Einsatz, um den Stamm auf dem Freigelände der Kindertagesstätte zu platzieren. Foto: Sabine Weinbeer
 

Auf dem Freigelände der Kindertagesstätte St. Josef in Kirchaich, die Erlebnispädagogik vermittelt, wurde eine in Haßfurt gefällte Platane aufgestellt.

Ein ganz besonderes Klettergerüst, eigentlich schon eine Spiellandschaft, hat jetzt die Kindertagesstätte St. Josef in Kirchaich: Eine altehrwürdige Platane, die in Haßfurt gefällt werden musste, wurde bereits von den Kindern erobert.

"Die Umwelt ist ein kollektives Gut, ein Erbe der gesamten Menschheit und eine Verantwortung für alle." Mit dieser Aussage aus "Laudato si" zitiert der Leiter der Kindertagesstätte St. Josef, Julian Bayer, Papst Franziskus. "Für Kinder greifbar werden solche Worte durch schmutzige Knie und Dreck unter den Fingernägeln. Kinder brauchen keine modernen und teuren Spielgeräte. Sie brauchen Kindheitserinnerungen", sagt der Erzieher, in der in seiner Kita einen großen Schwerpunkt auf Erlebnispädagogik setzt.

Ein Erlebnis für die Kinder war schon die Anlieferung des mächtigen Baumstammes. Die Platane hatte einen hohlen Stamm und wuchs außerdem in die Flutlichtanlage der Tennisanlage an der Haßfurter Flutbrücke. So musste sie gefällt werden, und Eigentümer Klaus Merkel stiftete den Stamm nach Oberaurach. Der Gemeindebauhof, die Firma Markert Erdbau und Harald Graser steuerten Maschinen und Manpower bei, damit aus dem Stamm von fast fünf Metern Länge und 1,30 Metern Durchmesser das neue Baumklettergerüst mit Höhle entstehen konnte.

"Früher, als wir jung waren, hatten wir alle diesen einen Baum: Er war hinterm Haus, bei den Nachbarn oder am Waldrand. Er hat uns magisch angezogen und gelockt, ihn zu erobern. Genau dieses Gefühl können unsere Kinder jetzt im Kleinen erleben", freut sich Bayer. Fantasie beim Spielen und Bewusstsein für die Schönheit der Schöpfung, das soll den Kindern vermittelt werden.