Erstmals wurde bei der Veranstaltung in Heubach ein Sieger gekürt.
"Wahnsinn wie die Zeit vergeht" stellt Petra Elflein, Cheftrainerin der Heubacher Showtanzgarde, anlässlich des Bockbieranstichs fest, "jetzt machen wir das schon zum fünften Mal." Deswegen hatten sich die eifrigen Damen auch einiges einfallen lassen. "Wir wollen daraus kein Jubiläum machen, aber einige Überraschungen haben wir trotzdem" verriet Petra Elflein bereits im Vorfeld.
Am Abend selbst läuft erstmal alles in gewohnten Bahnen. Die Haxen sind bereits nach kurzer Zeit gegessen und die Preppachtaler spielen sich im Festzelt warm. Braumeister Georg Merklein von der Schlossbrauerei Recken aus Reckendorf erzählt einige Fakten zum Weizenbock- wer aufpasst, hat schon alle Antworten für das folgende Quiz parat. Gleich im Anschluss teilen die Gardemädels die Teilnahmezettel aus. Eifrig kreuze die Besucher die Antworten an - in der Hoffnung, den ersten Preis gewinnen. Das ist ein Tanzgutschein der Garde. "Da kommen wir und tanzen, wann der Gewinner es will" erklärt Elflein. Und tatsächlich, diesmal hat ein Heubacher den Gutschein gewonnen. Georg Nembach freute sich sehr, als er den Gutschein entgegen nehmen durfte.
Natürlich zeigen auch die Gardemädels was sie können. Ihr Showtanz "Bayern is wia mia" kommt besonders gut an. In ihren feschen Dirndln fegen die Mädels über die Bühne und schuhplatteln, was das Zeug hielt. Zweimal mussten sie nach ihrem Tanz zurück auf die Bühne, um eine Zugabe geben.
Dann übernahmen die Jungs die Bühne. Fünf von ihnen stellten sich der strengen Jury und nahmen am Wettbewerb zur Kür des "King of Bock" teil. Diesen Wettbewerb hatten sich die Mädels zum Fünfjährigen ausgedacht. "Das wird lustig" freuen sie sich. Denn die drei Disziplinen haben es durchaus in sich. Maßkrugstemmen - für gestandene Mannsbilder wie die fünf Kandidaten ein Klacks. Einen Krug auf Ex austrinken? Schon schwieriger. Vor allem da die Mädels kein Bier, sondern Limo dafür verwendeten. Und dann noch Schuhplatteln. Zum Glück hat die Garde bei ihrem Tanz ausgiebig gezeigt, wie das geht. Der Sieger der drei Disziplinen darf er sich für ein Jahr "King of Bock" nennen. Den von Thomas Limpert gestifteten Pokal sichert sich David Blum aus Reckendorf.