Ausbau der Kreisstraße ist "im Plan"

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Hier beginnt die Baustelle: Am Ortsende von Fabrikschleichach ist die Kreisstraße HAS 26 für den Ausbau gesperrt. Foto: Klaus Schmitt
Hier beginnt die Baustelle: Am Ortsende von Fabrikschleichach ist die Kreisstraße HAS 26 für den Ausbau gesperrt.  Foto: Klaus Schmitt

An der neuen Trasse zwischen Fabrikschleichach und Hundelshausen wird gearbeitet. In zwei Abschnitten wird die Strecke im Landkreis Haßberge erneuert.

Sie haben viel Platz und sind keinerlei Gefahren ausgesetzt: Kinder waren am Montagabend auf der Straße am Ortsende von Fabrikschleichach (Richtung Hundelshausen) mit ihren Fahrrädern unterwegs. Sie hatten die ganze Breite der Fahrbahn für sich. Das ist derzeit möglich, weil die Straße komplett gesperrt ist. Sie wird ab dem Ortsschild umfassend ausgebaut. Fahrzeuge können daher nicht passieren. Die Kinder mit ihren Fahrrädern kamen niemandem in die Quere. Tagsüber müssen sie natürlich aufpassen, denn Baustellenverkehr herrscht an der Stelle.

Seit über zwei Monaten laufen die Bauarbeiten. Die Kreisstraße mit der Bezeichnung HAS 26 wird in zwei Bauabschnitten ausgebaut, wobei der erste Abschnitt noch einmal unterteilt ist. Im ersten Bauabschnitt wird die Fahrbahn ab dem Ortsschild in Richtung Hundelshausen auf einer Länge von etwa 500 Metern ausgebaut. Dann bleibt eine Lücke. Im zweiten Teil des ersten Abschnitts werden von der Landkreisgrenze zu Schweinfurt rund 1340 Meter in Richtung Fabrikschleichach erneuert.

Die Kosten für beide Ausbauteile des ersten Abschnitts belaufen sich auf 879 000 Euro, wie Hubert Schramm, der stellvertretende Leiter der Tiefbauverwaltung des Landkreises, unserer Zeitung auf Anfrage erklärte. Bis Ende September 2017 soll der erste Abschnitt fertig sein.


2018 geht es weiter

Im kommenden Jahr folgt laut Schramm dann der zwei Bauabschnitt. Das ist die 1220 Meter lange Lücke zwischen beiden Teilen des ersten Bauabschnittes. Die Kosten dürften den Angaben zufolge in der Größenordnung des ersten Abschnitts liegen. Dieser Teilbereich war laut Schramm für den Ausbau erst einmal ausgeklammert worden, weil Untersuchungen wegen der ökologischen Erfordernisse angestellt werden mussten. Diese Fragen sind jetzt alle geklärt, so dass dem Ausbau im zweiten Abschnitt im kommenden Jahr nichts mehr im Wege steht.

Derzeit laufen die Arbeiten, wie Hubert Schramm beschrieb, "nach Plan". Die Verzögerungen, die es jüngst wegen des ungünstigen Wetters gegeben habe, seien kompensiert. Der Ausbau sei wieder "im Plan".


Verkehrsberuhigung gefordert

In Fabrikschleichach gibt es seit einiger Zeit lautstarke Forderungen nach einer Verkehrsberuhigung. Zum Beispiel sollte nach Meinung der Bürger eine Art Barriere eingebaut werden, um die aus Richtung Hundelshausen in den Ort einfahrenden Autos zu bremsen. Eine "Insel" könnte eine solche Lösung sein.

Beim derzeitigen Ausbau ist indes eine verkehrsberuhigende Maßnahme nicht vorgesehen. Ob baulich in dieser Richtung etwas getan werden kann, sei "in der Schwebe", betont Schramm von der Tiefbauverwaltung. Wenn baulich etwas verändert werde, um Verkehrsberuhigung zu erreichen, dann in einer gesonderten Baumaßnahme nach dem aktuell laufenden Ausbau.

Damit müssen die Fabrikschleichacher wohl weiter warten, bis ihre Forderung auf Verkehrsberuhigung eine Chance hat. Ohnehin gibt es im Rauhen-ebracher Gemeindeteil auch die Ansicht, dass bei der Verkehrsberuhigung nicht die Kreisstraße aus Richtung Hundelshausen erste Priorität haben müsste, sondern die Einfahrt vom Berg herab aus Richtung Unterschleichach. Das ist aber eine Staatsstraße, für die das Staatliche Bauamt (Schweinfurt) und nicht der Landkreis zuständig ist.