Alte Bestände mit großer Zukunft

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Dr. Klaus Reder, Bezirksheimatpfleger, übergab den Ordner mit Ansichtskarten aus dem Altlandkreis Ebern an Ingo Hafenecker, der ihn stolz präsentierte. Foto: Katharina Becht
Dr. Klaus Reder, Bezirksheimatpfleger, übergab den Ordner mit Ansichtskarten aus dem Altlandkreis Ebern an Ingo Hafenecker, der ihn stolz präsentierte. Foto: Katharina Becht
Berichte aus der Entstehungsgeschichte des Museums trugen (von links) Karl-Heinz Krebs, Rudolf Kaspar und Andreas Remshard vor. Foto: Katharina Becht
Berichte aus der Entstehungsgeschichte des Museums trugen (von links) Karl-Heinz Krebs, Rudolf Kaspar und Andreas Remshard vor. Foto: Katharina Becht
 
Diese Mitglieder engagieren sich seit 25 Jahren. Foto: Katharina Becht
Diese Mitglieder engagieren sich seit 25 Jahren. Foto: Katharina Becht
 
Die Frauengrundhalle war bei der Feier dicht besetzt. Foto: Katharina Becht
Die Frauengrundhalle war bei der Feier dicht besetzt. Foto: Katharina Becht
 
Zahlreiche Mitglieder unterstützen seit vier Jahrzehnten die Belange des Eberner Bürgervereins. Foto: Katharina Becht
Zahlreiche Mitglieder unterstützen seit vier Jahrzehnten die Belange des Eberner Bürgervereins. Foto: Katharina Becht
 
Auch Altbürgermeister Rolf Feulner und seine Frau Irmi sahen sich begeistert die Ansichtskarten an.Foto: Katharina Becht
Auch Altbürgermeister Rolf Feulner und seine Frau Irmi sahen sich begeistert die Ansichtskarten an.Foto: Katharina Becht
 
Ingo Hafenecker, der Vorsitzende des Bürgervereins, und Klaus reder, der Bezirksheimatpfleger.Foto: Katharina Becht
Ingo Hafenecker, der Vorsitzende des Bürgervereins, und Klaus reder, der Bezirksheimatpfleger.Foto: Katharina Becht
 
Verdienste um das Museum wurden bei dem Kommers gewürdigt.Foto: Katharina Becht
Verdienste um das Museum wurden bei dem Kommers gewürdigt.Foto: Katharina Becht
 

Der Bürgerverein Ebern feierte das 40-jährige Bestehen seines Heimatmuseums in der Frauengrundhalle. Zahlreiche, verdiente Mitglieder wurden geehrt.

Auf den Tag genau 40 Jahre nach der Eröffnung im alten Rathaus feierte der Bürgerverein am Sonntag den Geburtstag seines Heimatmuseums. In der Frauengrundhalle würdigte er Mitglieder, die sich um die Entstehung und den Betrieb des Heimatmuseums verdient gemacht hatten, mit Ehrennadeln und Urkunden.

Landrat Rudolf Handwerker (CSU) stellte fest, das Museum sei "ein Schmuckstück, das es versteht, das Leben im Baunachgrund zu zeigen, wie es wirklich war." Er und seine Mitredner sprachen den Verantwortlichen ein großes Lob aus, da sie es verstanden, das Museum immer attraktiv zu erhalten.

Bürgermeister Robert Herrmann (CSU) lobte die Dienste für die Stadt, die Besucher und Touristen." Er rechnete der Versammlung vor, dass die Stadt in den letzten zehn Jahren rund 200 000 Euro für das Museum bereitgestellt hatte "und da sind die zahlreichen Stunden unseres Bauhof noch gar nicht eingerechnet". "Diesen Beitrag leistet die
Stadt sehr sehr gerne".

Im Aufwärtstrend

Das Museum "ist eines der wenigen, das einen Aufwärtstrend hat", hatte Herrmann von Bezirksheimatpfleger Klaus Reder erfahren. Das liege auch daran, dass der Verein es geschafft hat, junge Mitglieder dazu zu bewegen, sich einzubringen und ihnen die Möglichkeit gibt, eigene Ideen zu verwirklichen.

Der Bezirksheimatpfleger lobte das kleine Museum in Ebern und dessen Team ebenfalls. An die Verantwortlichen in der Politik richtete er die Bitte: "Bauen Sie nicht mehr Museen, bauen Sie mehr Depots." Denn diese seien nötig, um auch in Zukunft die Attraktivität der bestehenden Museen zu sichern, denn irgendwann seien auch die Gegenstände des ausgehenden 20. Jahrhunderts museumsreif. Als kleines Schmankerl und sehr zur Freude von Ingo Hafenecker übergab Reder einen Ordner mit Ansichtskarten aus dem Altlandkreis Ebern.

In den 40 Jahren haben über 170 Personen ehrenamtlich Aufsichtsdienst gehalten. "Sie alle zu ehren, würde den Rahmen hier sprengen" bekannte Hafenecker und würdigte stattdessen ihre Gesamtleistung. "Im Schnitt kam jeder sicher auf gut 120 Einsätze". Von Anfang an dabei waren fünf Personen, die heute noch ihren Dienst tun. Das sind neben dem Vorsitzenden Ingo Hafenecker dessen Bruder Adolf, der sich als gelernter Dekorateur auch um die Einrichtung des Museums verdient gemacht hat, Alexander Roger, Fritz Zapf und Karl-Heinz Köhler.

Mit Charme und Atmosphäre

Die wohnliche Atmosphäre des Museums, "bei der viele Fachleute die Hände über dem Kopf zusammenschlagen", so klang es in vielen Ansprachen an, ist der eigentliche Grund, weshalb so viele Menschen das Museum besonders schätzen.

So sei es zwar durchaus Ziel, in Zukunft das Museum etwas umzugestalten, einzelne Ausstellungsstücke hervorzuheben und besser zu präsentieren, kündigte Schriftführer Stefan Andritschke an, jedoch solle dies alles behutsam geschehen, um eben den Charme dieses Museums nicht zu zerstören. Außerdem, so Andritschke müsse um die Zukunft des Museums vorerst nicht bange sein. "Wir haben viele Ideen, die in unseren Köpfen nur so Schlange stehen." Dennoch ist das den Verantwortlichen kein Grund zum Zurücklehnen. "Es ist uns viel mehr Ansporn, weiter zu machen."

Die Geehrten

Für 25 Jahre Harald Amon, Konrad Appel, Herbert Arndt, Siegfried Badstübner, Klaus Bayersdorfer, Leo Biblriether, Herbert Braunreuther, Gertrud Bühl, Sigrid Carl, Helmut Endele, Rudolf Freibott, Christian Frieß, Alois Fuchs, Luise Geiger, Barbara und Helmut Gemeinhardt, Franz Geuß, Siegfried Günther, Walter Habermann, Dagobert Hellmer, Hans Hennig, Hans Hösl, Dietmar Hofmann, Gottfried Hofmann, Josef Hofmann, Werner Klement, Manfred Korn, Erika Landvogt, Hermann Lohm, Klaus Mandery, Josef Mantel, Hans Merkl, Monika Müller-Schultheiß, Karin Partsch, Herbert Pfeufer, Rudolf Rath, Engelbert Ruhhammer, Rolf Schöneberg, Herbert und Silke Stang, Ernst und Maria Suhl, Irmgard Weiner, Eberhard Wohl, Ulrike Zeidler und Norbert Zier

Für 40 Jahre Stefan Ankenbrand, Herbert Braunreuther, Hans Jürgen Balzar, Wilhelm Bergmeier, Joseph Borchert, Otto Einwag, Norbert Ernst, Hans Forster, Heinz Gall, Udo Güßbacher, Horst Hauguth, Günther Heim, Hans Hildebrand, Karlheinz Hirsch, Oskar Hirskorn, Georg Kaiser, Karlheinz Köhler, Klaus Kunkel, Hermann Liebender, Heinz Lösslein, Oswald May, Günther Pfeufer, Giuseppe Poli, Karl