Hübsch, klein, Goggelgereuth. Das Örtchen fällt durch seinen lustigen Namen auf. Doch woher kommt der so fränkisch klingende Name?
Erstmals wurde der Ort 1373 urkundlich erwähnt, damals noch mit weniger "weichen" Buchstaben im Namen "Godalgerüthe". In "gerüthe" drückt sich eine Rodung aus, die wohl durch einen "Godal" ("Priester") erfolgte. Aus dem Godal formte die Sprache im Laufe der Jahre das "Goggel" - und das ist deswegen so lustig, weil es fränkisch-mundartlich nahe am "Gockel" rangiert.
Auch wenn Goggelgereuth so klein ist, dass es keine Straßennamen gibt, hat es eine richtig hübsche Kapelle. Mit 36 Quadratmetern so groß wie eine nette Ein-Raum-Wohnung. Ein Dachreiter samt Glocke sitzt auf dem Gebäude und macht es so unübersehbar. Doch so ein bisschen wie ein Gockel? Spaß beiseite: Die Kapelle offenbart in ihrem Inneren einen Holzaltar mit Tabernakel und ein Holzkruzifix, das der Bildhauer Bernhard Klesse aus Viereth, der 2014 gestorben ist, erstellt hat. Das Gotteshaus ist dem heiligen Bruder Konrad geweiht und entstand durch Eigeninitiative der Bürger zwischen 1927 und 1932. Die Filiale gehört zur Pfarrei Kirchlauter.