2017 kommt in Zeil mit Krawumm

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Hand- und Schaftböller, die oft einige Pfund schwer sind, feuerten die Böllerschützen des Schützengaus Schweinfurt in Zeil ab. Fotos: Ronald Rinklef
Hand- und Schaftböller, die oft einige Pfund schwer sind, feuerten die Böllerschützen des Schützengaus Schweinfurt in Zeil ab. Fotos: Ronald Rinklef
Historische Kanonen- und Mörsernachbauten (im Vordergrund) zündeten die Schützen hoch oben auf dem Kapellenberg.
Historische Kanonen- und Mörsernachbauten (im Vordergrund) zündeten die Schützen hoch oben auf dem Kapellenberg.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Böllerschützen aus dem ganzen nordbayerischen Raum ließen das Böllerschießen als Tradition aufleben in Zeil.

Im siebten Jahr ließen die Böllerschützen des Schützengaus Schweinfurt hoch oben auf dem Zeiler Kapellenberg die alte Tradition aufleben: Auch in früheren Jahrhunderten hat man mit Böllern nicht nur Regenten gegrüßt, sondern das neue Jahr. Angenehmer Nebeneffekt, die bösen Geister flüchten.


Fünf Kanonen und ein Mörser

In diesem Jahr war es eine ansehnliche Gruppe von Böllerschützen, denn zu den Kollegen aus dem Bereich Haßberge, Schweinfurt, Ebrach, Heilgersdorf kamen Gäste aus dem hessischen Riedenberg dazu. Und so zündeten diesmal fünf Kanonen und der durch Udo Nass und Jürgen Burger nachgebaute "Mörser von Belgrad" über dem Maintal neben etlichen Hand- und Schaftböllern.

Bis zu 400 Gramm spezielles Schießpulver suchen sich im Mörser bei einer Zündung den Weg hinaus aus dem 85-Kilogramm-Rohr - das sorgt für ein ordentliches Mündungsfeuer. Während die Kanonen meist Eigenbauten sind (geprüft durch das Mellrichstädter Beschussamt), kann man sich die Handböller kaufen - sofern man die Prüfung zum Böllerschützen und mit einigen hundert bis zu 1800 Euro auch das nötige Kleingeld hat.