Breiten Raum nahm in der Sitzung des Marktgemeinderates die Prioritätenliste ein, die den Räten zur Beurteilung zuging und jetzt in die Entscheidungsphase geht. Marktgemeinderäte und -rätinnen sollen ...
Breiten Raum nahm in der Sitzung des Marktgemeinderates die Prioritätenliste ein, die den Räten zur Beurteilung zuging und jetzt in die Entscheidungsphase geht. Marktgemeinderäte und -rätinnen sollen bis Mitte März die Projekte auswählen, die sie nach eigener Meinung für vorrangig halten und die Liste rechtzeitig zurückgeben. Die Punkte mit den meisten Nennungen finden im Haushaltsplan Berücksichtigung.
Zwei Vorhaben nahm der Rat in den Fokus, den Wohnmobilstellplatz in Elfershausen und das Naherholungsgebiet "Wasserbegegnungsstätte". Zum Wohnmobilstellplatz informierte Bürgermeister Johannes Krumm, dass die Untere Naturschutzbehörde im Zuge der Vorprüfungen den Standort nahe Trimberg ablehnte. Gegen die Standorte am Tennisplatz und am Mehrgenerationenplatz gibt es keine Einwände. Hier ist zu entscheiden, welcher der beiden Standorte den Vorzug erhält. Auf Antrag wurde die Entscheidung auf die nächste Sitzung vertagt.
Auch für die "Wasserbegegnungsstätte" lehnte die Untere Naturschutzbehörde den Alternativstandort ab. Das bedeutet, dass nur der ursprünglich geplante Platz zwischen Deisselbach und Saale in Frage kommt. Krumm will in der nächsten Sitzung über das weitere Vorgehen entscheiden lassen, wobei auch eine mögliche Bürgerbefragung vorgesehen ist. Wird das Projekt befürwortet, sollte es nach Dafürhalten Krumms in den darauffolgenden Wochen beschlossen werden, um den Förderantrag zu stellen, damit die Förderung noch heuer eintrifft.
Was der Marktgemeinderat in Kooperation mit VG-Partner Fuchsstadt umgehend realisieren will sind zwei Radwege-Teilstücke, die auch als Geh- und Wirtschaftsweg dienen. Das Förderprogramm "Radoffensive Bayernland" ermöglicht dafür bei einer Förderzusage einen Zuschuss von bis zu 90 Prozent. So ist ein knapp zwei Kilometer langes Radwegstück an der Ortsverbindungsstraße zwischen Elfershausen und Langendorf vorgesehen, das von der Bahngleis-Überführung bis an die Ortsgrenze von Langendorf (Anwesen Zoll) führt. Die Kosten dafür betragen rund 800 000 Euro.
Eine weitere Radtrasse ist an der Verbindungsstraße von Langendorf nach Fuchsstadt geplant. Das Teilstück führt von der Abzweigung zur Biogasanlage bis zum Fuchsstädter "Sand". Die Ausbaulänge beträgt etwa 900 Meter, wovon ein Drittel in der Gemarkung Langendorf und zwei Drittel in der Fuchsstädter Gemarkung liegen. Der Gemeinderat Fuchsstadt beschloss in nichtöffentlicher Sitzung seine Beteiligung am Projekt. Mehrheitlich sprach sich der Marktgemeinderat Elfershausen für eine Asphaltierung des Weges aus. Den Radweg nach Fuchsstadt beschloss er einstimmig, die Trasse Elfershausen/Langendorf gegen zwei Stimmen.
Bei der Neugestaltung ihrer Homepage sind sich beide VG-Partner über eine Zusammenarbeit einig, denn ein gemeinsamer Auftrag ist kostengünstiger und wird von beiden Gemeinden zur Hälfte getragen. Die Kosten dafür belaufen sich auf insgesamt 6000 Euro. Die monatliche Service-Pauschale wird über den VG-Haushalt abgewickelt. Das Layout orientiert sich an den Homepages der Städte Würzburg und Kronach. Der Beschluss fiel gegen eine Stimme.