Die Absolventen der Rudolf-Steiner-Schule krönen das Ende ihrer Schulzeit mit dem bestandenen Abitur. Am Mittwochabend haben sie diesen freudigen Anlass in ...
Die Absolventen der Rudolf-Steiner-Schule krönen das Ende ihrer Schulzeit mit dem bestandenen Abitur. Am Mittwochabend haben sie diesen freudigen Anlass in ihrer Schule gefeiert.
Gemeinsam ließen die Absolventen ihre Zeit an der Rudolf-Steiner-Schule Revue passieren. Berenike Schmidt erinnerte sich daran, welche Berufswünsche sie noch bei ihrer Einschulung hatten. "Einige von uns wollten sicherlich Rennfahrer oder Prinzessin werden - nun müssen wir eine reifere Wahl treffen", sagte sie. Auch wenn das letzte Schuljahr kräftezehrend gewesen sei, habe es sich doch gelohnt. Schmidt: "Es war anstrengend, aber es war eine Erfahrung wert."
Neben dem üblichen Unterricht hatten die Schüler der Rudolf-Steiner-Schule unter anderem auch das Fach "Gartenbau". Deshalb verglich Franziska Heimberger die Schulzeit der Absolventen mit dem Wachsen und Gedeihen von Pflanzen in einem Garten. "Wir waren kleine Pflänzchen, die von den Lehrern mit Sonnenlicht und Wasser versorgt wurden", erklärte sie. Die Unterstützung der Eltern sei wie Dünger gewesen: "So sind wir zu großen Pflanzen herangewachsen."
Schulleiter Hans-Joachim Döhner freute sich sehr, dass alle zehn Absolventen ohne größere Schwierigkeiten ihr Abitur bestanden haben. "Das zeigt, dass sie das für sie richtige Maß an Zielstrebigkeit, Anspannung, aber auch Loslassen gefunden haben - und das verdient unsere Anerkennung ", lobte er. Weiterhin bedankte er sich beim Kollegium des Ernestinums, das die Absolventen geprüft hatte: "Unsere Schüler fühlten sich am Ernestinum ausgesprochen freundlich aufgenommen und fair behandelt."
Für Bernd Jakob, Schulleiter des Ernestinums, war das Prüfen der Schüler der Rudolf-Steiner-Schule zwar schon ein Mehraufwand. "Diese Arbeit wurde uns allerdings durch die gute Zusammenarbeit leicht gemacht", erklärte er. Gerade weil sich das Konzept der Rudolf-Steiner-Schule so sehr vom Schulkonzept des Ernestinums unterscheide, sei die Korrektur für ihn besonders spannend gewesen. "Mir ist aufgefallen, dass gerade bei der Deutschprüfung die Gedichtinterpretation häufig gewählt und richtig gut bearbeitet wurde", lobte er.
Er freue sich sehr darauf, die Absolventen am Freitag im Ernestinum begrüßen zu dürfen. Nele Bähr, Konstatin Behling, Bodo Engel, Lea Gemmer, Franziska Heimberger, Nikolai Michel, Lennart Remy, Berenike Schmidt, Isabella Schmidt und Jakob Weißbart bekommen dort ihr Abiturzeugnis feierlich überreicht.
dp